Hattingen/Witten. Spitzenreiter Hedefspor Hattingen bezwingt Verfolger TuS Stockum, liegt nun sechs Punkte vorn. Auf Rang zwei steht überraschend ein Stadtrivale.
Hedefspor Hattingen hat den Abgang von Cheftrainer Yakup Göksu offenbar gut verkraftet. Im Spiel eins nach Göksus Wechsel in die Regionalliga zu Türkspor Dortmund haben die Hattinger im Spitzenspiel gegen Verfolger TuS Stockum ein klares Zeichen gesetzt und 3:0 gewonnen.
„Die Mannschaft hat eine super Trotzreaktion gezeigt“, sagte Interimscoach Nuri Ulutas. „Ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen werden. Die Jungs haben ja nicht einfach plötzlich das Fußballspielen verlernt. Aber was wir gezeigt haben, war wirklich stark.“
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Ugur Aydin bringt Hedefspor Hattingen per Doppelschlag mit 2:0 in Front
Per Doppelschlag von Stürmer Ugur Aydin, der innerhalb von 120 Sekunden zweifach traf, gingen die Gäste in Führung. Beim 1:0 durfte es Aydin dreimal versuchen, TuS-Keeper Jonah Ohl zu überwinden. Zweimal parierte Ohl, beim dritten Mal knallte Ugur Aydin den Ball in den Winkel. Zwei Zeigerumdrehungen später eroberte Hedefspor weit in der gegnerischen Hälfte den Ball, Ugur Aydin ließ zwei Gegenspieler stehen und schlenzte die Kugel unhaltbar ins Tor. „Das war ein Traumtor“, sagte Nuri Ultas.
Von den Wittenern war bis dato noch nichts zu sehen gewesen. Und das blieb auch so, bis sich Hedefspor kurz vor der Pause in Unterzahl wiederfand. Nils Güntner hatte zweimal Gelb wegen Meckerns gesehen. „Da muss ich den Spieler aber in Schutz nehmen, er hat nur gesagt ‚Das war doch ein Foul‘ und ‚Das war doch kein Abseits‘. Mehr nicht“, befand Ulutas.
„Ich war mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen werden. Die Jungs haben ja nicht einfach plötzlich das Fußballspielen verlernt. Aber was wir gezeigt haben, war wirklich stark.“
Nils Güntner sieht die Ampelkarte wegen Meckerns
In Überzahl unternahmen die Stockumer nun etwas mehr die Kontrolle, doch Hedefspor verteidigte gut und machte mit dem 3:0 per Konter wenige Sekunden vor dem Abpfiff alles klar. Wenige Minuten früher hatte auch ein Stockumer die Ampelkarte gesehen, und auf dem Platz herrschte wieder Gleichzahl. „Der Sieg war ein Riesen-Statement und ein klares Zeichen“, sagte Nuri Ulutas nach dem siebten Sieg in Serie. „Stockum hatte ich stärker eingeschätzt, die Mannschaft war passiver als erwartet. Aber das spielt keine Rolle. Wir hatten einen tollen Sonntag. So darf es gerne weitergehen.“
In der Tabelle hat Hedefspor den Vorsprung auf die Konkurrenz ausgebaut. Der Tabellenführer hat nun sechs Punkte Abstand zwischen sich und dem ärgsten Verfolger. Und das ist übrigens die DJK Märkisch Hattingen. Die Mannschaft von Trainer Richard Jankowski holte im Aufsteigerduell gegen den FSV Witten den fünften Sieg in dieser Spielzeit. 4:3 hieß es nach 90 Minuten für die DJK. Besonders auffällig war dabei DJK-Angreifer Colin Koch, er erzielte alleine drei der vier Hattinger Treffer. Tor Nummer vier steuerte Nico Rother bei.
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