Sprockhövel. In der Vergangenheit gab oft es hitzige Duelle zwischen TSG Sprockhövel und Westfalia Herne. Worauf der TSG-Coach seine Elf für Sonntag einstellt.

Das Duell zwischen der TSG Sprockhövel und Westfalia Herne (Sonntag, 16 Uhr, Klein Arena im Baumhof) hat Tradition. In der Vergangenheit trafen die beiden Teams allerdings in der Oberliga aufeinander. Sprockhövels Trainer Andrius Balaika erinnert sich an packende und vor allem emotionale Duelle. In der Westfalenliga ist die Partie zwischen der TSG und Westfalia das Topspiel des Wochenendes.

Als einzige Mannschaft in der Westfalenliga ist die TSG Sprockhövel noch ungeschlagen. Die Sprockhöveler führen die bisher sehr ausgeglichene Liga mit zwölf Punkten an, dabei holten sie drei Siege und drei Unentschieden. Mit sechs Gegentreffern stellen die Blauen aktuell die beste Abwehr - ein wichtiger Faktor dafür, dass sie nach 90 Minuten noch nicht mit leeren Händen da standen. Doch nicht nur defensiv führt das Team von Trainer Andrius Balaika die Statistik an, sondern auch bei den geschossenen Toren hat die TSG den Bestwert (15 Tore). „Wir treten sehr dominant auf“, sagt der TSG-Coach. „Bei den drei Unentschieden-Spielen waren wir immer deutlich näher am Sieg als der Gegner. Das waren aus unserer Sicht unglückliche Ergebnisse. Gegen gut organisierte Gegner wie Wacker Obercastrop in der vergangene Woche hatten wir zwar nicht so viele Chancen wie zuvor, aber zwei, drei Tore hätten wir trotzdem schießen können.“

„Gegen gut organisierte Gegner wie Wacker Obercastrop in der vergangene Woche hatten wir zwar nicht so viele Chancen wie zuvor, aber zwei, drei Tore hätten wir trotzdem schießen können.“

Andrius Balaika, Trainer der TSG Sprockhövel
Seine Mannschaft stellt aktuell die beste Offensive und die beste Abwehr der Westfalenliga: Trainer Andrius Balaika von der TSG Sprockhövel.
Seine Mannschaft stellt aktuell die beste Offensive und die beste Abwehr der Westfalenliga: Trainer Andrius Balaika von der TSG Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Duelle zwischen Sprockhövel und Herne hatten es in der Vergangenheit fast immer in sich. Die beiden Teams lieferten sich packende Spiele. „Es waren immer sehr emotionale Begegnungen“, erklärt Andrius Balaika. „Hernes Trainer (Christian Knappmann; Anm. d. Red.) kommt viel über die emotionale Schiene. So bringt er Unruhe ins Spiel. Und seine Teams haben die Qualität, aus dieser Unruhe ihre Vorteile zu ziehen. Das wird sich auch am Sonntag nicht ändern. Wir müssen darauf vorbereitet sein.“

Die Mannschaften beider Clubs aus den vergangenen Jahren könne man mit den heutigen Kadern nicht mehr vergleichen, so Balaika. Aber die Art und Weise, wie Herne spiele, sei ähnlich wie in der Vergangenheit. „Wir dürfen nicht damit anfangen, mit dem Schiedsrichter oder dem Gegner zu diskutieren. Es geht nur darum, unser Spiel durchzudrücken“, sagt der TSG-Trainer.

Auch interessant

Westfalia Herne hat bereits zwei Partien verloren

Westfalia Herne hat einen ordentlichen Start in die Liga hingelegt, liegt auf Rang vier und siegte zuletzt 1:0 gegen den Lüner SV. Allerdings musste die Elf von Trainer Christian Knappmann schon zwei Niederlagen einstecken. Herne verlor am fünften Spieltag gegen Brünninghausen (0:2) und zwei Wochen vorher beim Holzwickeder Sport-Club (1:2).

Bei seiner Aufstellung hat Sprockhövels Trainer erneut die Qual der Wahl. Einzig Jasper Stojan fehlt dem Team weiterhin mit seiner Handverletzung. Mit einer speziellen Schiene soll er aber bald wieder das Training aufnehmen können.

Mehr zum Sport in Hattingen & Sprockhövel