Sprockhövel. Mit der besten Offensive der Westfalenliga geht es für die TSG Sprockhövel gegen Obercastrop. Eine Sache sieht der Trainer nicht so gerne.

Andrius Balaika musste in der Vorbereitung viel Geduld beweisen. Bis er seinen Kader zusammen hatte, vergingen einige Wochen. Bei den Testspielen der TSG Sprockhövel war sein Improvisationstalent gefragt, viele Spieler waren im Urlaub und Transfers dauerten länger, als es einem Coach lieb sein konnte.

Doch der Oberliga-Absteiger hat den Widrigkeiten getrotzt und sehr schnell zu einer guten Frühform gefunden. Nach fünf Spielen steht die TSG auf Rang eins. Balaika erklärt, weshalb es bereits so richtig gut läuft.

Nach Anlaufschwierigkeiten steht die TSG Sprockhövel auf Platz eins

Häufig genug tun sich Absteiger in der neuen Spielklasse schwer – ob in den Profiligen oder im Amateurbereich. Die Sprockhöveler haben sich aber schon bestens in der Westfalenliga akklimatisiert. Sie überzeugen nicht nur durch Ergebnisse, sondern auch durch gute Leistungen auf dem Feld. „Wir haben uns innerhalb kürzester Zeit gefunden“, sagt Balaika. „Wir haben eine gute Mannschaft, bei der die Mischung aus Jung und Alt stimmt. Die Stimmung ist super. Die Jungs haben alle richtig Bock, und das zeigen sie auch im Training.“

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Zweimal schenkten die Blauen ihren Gegner schon mehr als fünf Tore ein. Die offensive Spielweise ist nicht zu übersehen. Trainer Andrius Balaika fordert sein Team auf, den Kontrahenten schon früh unter Druck zu setzen und das direkt von Beginn an. Die Anfangsphase gehört eigentlich immer den Sprockhövelern. „Ich versuche den Spielern eine Siegermentalität einzuimpfen. Und dabei sind wir auf einem guten Weg. Die Jungs sind gallig, wollen immer Tore schießen“, sagte der TSG-Trainer.

„Ich versuche den Spielern eine Siegermentalität einzuimpfen. Und dabei sind wir auf einem guten Weg. Die Jungs sind gallig, wollen immer Tore schießen.“

Andrius Balaika, Trainer der TSG Sprockhövel

In den ersten Spielen war Balaika mit der Chancenauswertung seiner Truppe nicht so richtig zufrieden. Doch auch hier haben sich die Blauen verbessert. „Wir lassen immer noch Chancen aus. Das ist ja ganz normal. Aber wenn wir immer drei bis fünf Tore schießen, kann ich dem Team ja nichts vorwerfen“, so Balaika, der seiner Mannschaft auch bei knappen Führungen offensiven und mutigen Fußball verordnet. „Wir haben viel darüber gesprochen. Aber ich möchte nicht, dass wir Spiele verwalten, sondern immer auf das nächste Tor spielen. Das ist meine Methode, Fußball zu spielen. Sie hat sich oft genug bezahlt gemacht.“

Sonntag geht es für die TSG in der heimischen Klein Arena gegen den SV Wacker Obercastrop (16 Uhr). Die TSG will ihren Spitzenplatz verteidigen. „Ein Drittel der Hinserie ist vorbei. Im Winter wollen wir definitiv im oberen Drittel der Tabelle sein und jetzt geht es darum, unsere Serie auszubauen. Auch wenn Obercastrop eine richtig gute Mannschaft hat“, erklärt der TSG-Coach.

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