Obersprockhövel. Zuletzt war die Abwehr des SC Obersprockhövel nicht immer ganz sattelfest. Einige Trümpfe kann der Trainer in Meinerzhagen aber wieder ziehen.

Von einer Krise will SCO-Trainer Robert Wasilewski nach den zwei Niederlagen in Folge nichts hören. „Nein, es ist keine Krise. Wir müssen einfach die Fehler abstellen und einiges besser machen“, sagt er vor der Partie beim RSV Meinerzhagen (Sonntag, 15 Uhr). Vor allem zwei Sachen haben den Trainer zuletzt gestört. „Wir dürfen keine dummen Fehler mehr in der Abwehr machen. In der Offensive haben wir uns in den beiden Spielen viele Chancen rausgespielt, aber diese nicht genutzt.“

Das Defensiv-Thema begleitet den SC Obersprockhövel in bislang allen drei Westfalenliga-Jahren. „Die Qualität in der Abwehr ist da. Aber es passieren dumme Fehler, und wir sind nicht konsequent im Zweikampf“, so der Trainer. „Dazu lief es gegen Schüren nach dem Motto: Was kann uns schon passieren?“, kritisiert Wasilewski. Auch die Gegentore gegen Iserlohn wurmten ihn. „Vier Gegentore sind immer ärgerlich, aber vor allem die Art und Weise hat mich gestört“, erklärt Wasilewski.

Zwei richtungsweisende Partien für den SC Obersprockhövel

Doch trotz der kleinen Schwächephase stehen die Grün-Schwarzen auf Platz vier der Tabelle. „Das hätte ich vor der Saison sofort unterschrieben. Wir sind da absolut im Soll“, so der SCO-Coach. „Allerdings sind die nächsten beiden Spiele richtungsweisend für mich. Ich habe den Jungs auch gesagt, dass es wichtig ist, mit aller Macht oben zu bleiben. Es macht auch viel mehr Spaß, als nur da unten rumzueiern“, so der Trainer des Westfalenligisten.

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In Meinerzhagen erwartet die Wasilewski-Elf nun abermals eine schlagkräftige Truppe, die in der Tabelle nur einen Platz hinter dem SCO steht. „Sie sind auch sehr gut gestartet und sehr spielstark. Wir müssen unbedingt punkten, um nicht wieder wie die letzten Jahre am Ende zittern zu müssen“, fordert der SCO-Trainer.

Ein Comeback von Steven Frühauf ist schon am Sonntag möglich

Personell haben die Obersprockhöveler nach zuletzt zwei schwierigen Wochen nun wieder die meisten Trümpfe in der Hand. Zu Ausfällen kamen zuletzt viele angeschlagene Spieler im Kader erschwerend hinzu. Mit Sidney Rast und Kjell Friedenberg sind zwei zuletzt angeschlagene Akteure wieder voll belastbar.

Auch Neuzugang Steven Frühauf nähert sich nach dessen Schulterverletzung allmählich seinem Comeback. „Er trainiert noch immer voll, aber ohne Körperkontakt. Ob es schon für Sonntag reicht, steht noch nicht fest. Entscheidend ist nur, dass er schmerzfrei ist“, berichtet Wasilewski. Noch etwas dauern wird es hingegen bei Robin Kost nach dessen Bänderrissen im Knie. Er hatte sich gegen eine OP entschieden. „Robin muss noch drei Wochen eine Schiene tragen und dann startet er mit der Reha“, gibt der Trainer Auskunft.

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