Bochum. Die schwache Leistung des Kreisliga-A-Spitzenreiters Hedefspor Hattingen zeichnet sich schon vor dem Anpfiff ab. Das Glück kommt dann von der Bank.
Zwei Jokertore in den Schlussminuten haben Hedefspor Hattingen gerettet. Mit 2:1 siegte die Elf von Yakup Göksu beim SuS Wilhelmshöhe, doch der Trainer des Spitzenreiters der Fußball-Kreisliga A war überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung. Die DJK Märkisch schleicht sich heimlich, still und leise nach vorne.
Ein schnell ausgeführter Einwurf, eine Flanke und ein Kopfball waren das Rezept für das erste Gegentor von Hedefspor Hattingen in dieser Saison. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war die bis dato weiße Weste dahin. Und Yakup Göksu war darüber und vor allem über die Entstehung des Treffer sehr erbost. „Der Einwurf wäre eigentlich für uns gewesen. Aber das ist nicht der Punkt. Wir verteidigen falsch, lassen viel zu viel Raum und sind überhaupt nicht aufmerksam“, sagte er.
Hedefspor Hattingen stellt auf ein 3-5-2-System um
Das Gegentor war sinnbildlich für den pomadigen Auftritt der Hattinger auf dem holprigen Rasenplatz in Bochum. „Die Körpersprache hat überhaupt nicht gestimmt“, sagte der Coach. „Unser sehr schwaches Spiel hat sich bereits beim Warmmachen abgezeichnet. Da habe ich keinen gesehen, der auf dieses Spiel wirklich Bock hatte.“ Und so war vom Hedef-Fußball der vergangenen Wochen so gut wie nichts zu sehen. Das Spiel plätscherte dahin, bis Wilhelmshöhe eben das 1:0 erzielte.
„Wir stehen jetzt bei fünf Siegen aus fünf Spielen. Und dennoch war das insgesamt heute richtig, richtig schwach von uns.“
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, mehr zu tun, stellten auf ein 3-5-2-System um und wurden so immerhin etwas gefährlicher. Das große Glück der Hattinger war diesmal ihre hervorragend besetzte Bank. Yakup Göksu wechselte Uğur Aydin und Connor Ost ein, und die beiden drehten das Spiel mit ihren Treffern in den Schlussminuten.
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Connor Ost und Uğur Aydin drehen das Spiel für Hedefspor Hattingen
Erst verwertete Connor Ost eine Flanke mit einem guten Kontakt zum 1:1, in der Nachspielzeit fasste sich Uğur Aydin ein Herz und zog aus zentraler Position etwa 16 Meter vor dem Tor zielgenau ab. „Die Jungs haben noch einmal Schwung hineingebracht. Das war wichtig“, sagte Yaklup Göksu. „So stehen wir jetzt bei fünf Siegen aus fünf Spielen. Und dennoch war das insgesamt heute richtig, richtig schwach von uns.“
Erneut richtig gut zeigte sich Aufsteiger DJK Märkisch Hattingen. Nachdem die Elf von Coach Richard Jankowski in der Vorwoche bereits Amac Spor Dahlhausen mit 7:0 abgefertigt hatte, besiegte sie nun auf heimischen Platz den SV Langendreer 04 mit 4:0. Mit dem 11:0-Lauf und sechs Punkten ist Märkisch fast unauffällig nach oben geklettert. Hinter Hedefspor, dem TuS Stockum und der DJK TuS Ruhrtal steht die DJK auf Rang vier.
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