Lünen. Trotz klarer Überlegenheit kommt TSG Sprockhövel beim Lüner SV erst nach der Pause ins Rollen. Trainer beweist zur Pause seherisches Talent.

Die TSG Sprockhövel springt auf Rang eins: Die Elf von Trainer Andrius Balaika nutzt die Pleite des Stadtrivalen SC Obersprockhövel aus und siegt selbst beim Lüner SV deutlich mit 5:1 (1:0). TSG-Trainer Andrius Balaika findet kaum Grund zu meckern..

„Das Ergebnis ist so deutlich wie es auch das Spiel war“, sagte Balaika, der mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden war. Der Lüner SV hatte den Blauen nur wenig entgegenzusetzen. Schon zur Pause hätten die Fronten geklärt sein können. Wie so häufig begannen die Sprockhöveler mit viel Druck und erarbeiteten sich so schnell gute Chancen. Die Konsequenz im Abschluss fehlte jedoch im ersten Durchgang noch. Erst acht Minuten vor dem offiziellen Ende der ersten Hälfte waren die Gäste erfolgreich. Berkant Canbulut brachte sein Team verdient in Führung. „In der Pause haben wir ganz klar gesagt, dass, wenn wir so weitermachen, wir auch noch einige Chancen bekommen, Tore schießen und das Spiel auch gewinnen werden“, sagte Andrius Balaika.

Den Führungstreffer für die TSG Sprockhövel besorgt Berkant Canbulut

Der wieder erholte Trainer und seine Mannschaft behielten Recht. Die Sprockhöveler kamen entschlossen aus der Kabine, und es dauerte nicht lange, da erhöhte Oussama Anhari auf 2:0 (52.). Es verstrichen keine 60 Sekunden, da klingelte es erneut im Lüner Kasten. Max Michels hatte den Ball erobert. Und stand wenige Augenblicke selbst mit der Kugel am Fuß und dem Tor im Rücken in einer aussichtsreichen Position. Mit einer guten und schnellen Bewegung trickste er seinen Gegenspieler aus und schloss ab. Sein Schuss landete im Winkel des Lüner Gehäuses – 3:0. Und wiederum nur sechs Minuten später war die Partie quasi endgültig entschieden. Aleksandar Gudalovic markierte das 4:0.

Balaika nutzte die hohe Führung aus und vollzog einige Wechsel. Spielpraxis geben und Startelfspieler schonen war die Devise. „In der Phase haben wir ein wenig den Faden verloren“, so Balaika. Die Gastgeber erzielten sogar das Anschlusstor. „Nach dem Gegentreffer haben wir fünf Minuten gebraucht, aber dann waren wir wieder da und haben mit dem 5:1 alles klar gemacht“, erklärte der Trainer. Der des neuen Tabellenführers, der in dieser Spielzeit nach wie vor ungeschlagen ist.

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Lüner SV – TSG Sprockhövel 1:5

Tore: 0:1 Berkant Canbulut (37.), 0:2 Oussama Anhari (52.), 0:3 Max Michels (53.), 0:4 Aleksandar Gudalovic (59.), 1:4 (76.), 1:5 (84., Eigentor).

TSG: Knälmann; Yasar (72. Stevens), Sayin, Hendel, Michels (60. Steffens), Canbulut (83. Orlowski), Anhari (60. Sauer), Gudalovic, Dogan, Simsek (73. Perea Torres), Arifi.

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