Obersprockhövel. Am fünften Spieltag verliert der SC Obersprockhövel Rang eins. Coach Robert Wasilewski kündigt nach 2:4 gegen FC Iserlohn einige Veränderungen an.
Nach dem Traumstart des SC Obersprockhövel in die Westfalenliga hieß es nach fünf Spieltagen nun, zunächst einmal verabschieden von der Tabellenspitze. Denn dem FC Iserlohn gelang es, mit einem 4:2 drei Punkte aus Obersprockhövel zu entführen und in der Tabelle vorbeizuziehen. Die Wasilewski-Elf rutschte drei Plätze nach unten, auf den vierten Tabellenplatz.
„Ich bin einfach enttäuscht heute“, sagte SCO-Trainer Robert Wasilewski. Es war das zweite Spiel in Folge, das seine Elf aus der Hand gab und den Gegner mit einfachen Fehlern stark machte. „Wir waren heute nicht schlechter. Aber es ist wieder dieselbe Platte, die ich abspielen kann bei den Gegentoren. Das ist irgendwann zu viel“, wurde der Trainer deutlich.
Viertes Saisontor für Can Bayrakli vom SC Obersprockhövel
Der Start in die Partie konnte sich zunächst sehen lassen: Can Bayrakli überwand den Keeper, nach einem gut herausgespielten SCO-Angriff, mit seinem Abschluss zur Führung nach nur vier Minuten. Es war bereits das vierte Tor des jungen Angreifers im fünften Spiel. Doch zwei Angriffe auf Seiten der Gastgeber ebneten den Weg zu zwei Iserlohn-Treffern zwischen der 7. und 19. Minute, bei denen die SCO-Abwehr bloß zuschaute. „Das war zu einfach. Wenn du die Zweikämpfe verlierst und die meisten zweiten Bälle nicht bekommst, verlierst du. Denn Iserlohn ist eine gute Mannschaft. Sie waren mobil, aggressiv und auf dem Platz präsenter. Das hat gereicht“, so Wasilewski, dessen Elf zahlreiche Großchancen nicht im Tor unterbrachte.
Angefangen von Moritz Schrepping, dessen Großchance noch in der ersten Hälfte vom Schiri wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde, bis hin zu zahlreichen vergebenen Chancen im zweiten Durchgang: Can Bayrakli traf zunächst aus vier Metern den Kasten nicht, später wurde sein Abschluss durch die Beine des Keepers von der Linie gefischt. Auch der eingewechselte Patrick Dytko vergab eine Großchance.
„Das war zu einfach. Wenn du die Zweikämpfe verlierst und die meisten zweiten Bälle nicht bekommst, verlierst du. Denn Iserlohn ist eine gute Mannschaft. Sie waren mobil, aggressiv und auf dem Platz präsenter. Das hat gereicht.“
Die Gäste hingegen netzten bereits in der 52. Minute zum 3:1 ein, nachdem die SCO-Abwehr einen Ball nicht ordentlich geklärt bekommen hatte. Für ein zwischenzeitliches Aufflackern von Hoffnung hatte Nico Jahnke gesorgt, der den Ball sehenswert zum 2:3 aus der Distanz ins lange Eck beförderte, nachdem er zuvor ein Zuspiel von Adrian Wasilewski in die Tiefe verarbeitet hatte.
Doch inmitten der Schlussoffensive trafen die Gäste dann zur Entscheidung, nachdem der SCO hinten aufgemacht hatte. „Ich hoffe einfach, dass die Schlüsselspieler schnell wiederkommen, beziehungsweise fit werden. Wir hatten heute angeschlagene Spieler auf dem Platz, die hundert Prozent gegeben haben, aber eben auch zu viele, die auf dem Platz standen und nicht die nötige Präsenz hatten“, so Wasilewski. Für Sidney Rast kam ein Einsatz noch eine Woche zu früh, Kjell Friedenberg und Adrian Wasilewski spielten angeschlagen, dazu kamen die längerfristigen Ausfälle von Robin Kost, Niklas Musial und Steven Frühauf. „Es steht fest, dass ich in der kommenden Woche viel verändern werde“, kündigte der Trainer an. „Es braucht da einfach eine andere Denkweise“, so Wasilewski.
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Tore: 1:0 Can Bayrakli (5.), 1:1 (7.), 1:2 (18.), 1:3 (52.), 2:3 Nico Jahnke (64.), 2:4 (81.).
SCO: Lazarus; Mrosek (84. Johannes), Jahnke, Budde (84. Friedenberg), Schrepping, Fabritz (56. Dytko), Baur, Monse, Wasilewski, Dudda, Bayrakli (78. Janson).
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