Dortmund. Der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel ist nach dem 2:3 beim BSV Schüren frustriert. Darüber ärgert sich Robert Wasilewski.

Der vierte Sieg im vierten Spiel wäre für die Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel nicht nur möglich gewesen, sondern schien bis zur 60. Minute nur noch Formsache zu sein. Doch was im der letzten halben Stunde passierte, ärgerte SCO-Trainer Robert Wasilewski. „Der Sieg wäre heute verdient gewesen. Aber das Spiel dauert eben 90 Minuten. Daraus müssen wir ganz viel lernen“, sagte er der 2:3 (2:0)-Niederlage beim BSV Schüren.

Zunächst hatte seine Elf einen Start nach Maß erwischt: Can Bayrakli verwertete nach nur sechs Minuten einen Abpraller nach Kjell Friedenbergs Abschluss zur Führung. Dem war ein starker Ballgewinn und anschließender Querpass von Pascal Fabritz vorausgegangen. Nur drei Minuten später verlängerte dann Tim Dudda eine Flanke auf Can Bayrakli. Der junge Offensiv-Mann setzte in einer Eins-gegen-eins-Situation durch und traf erneut.

Der SC Obersprockhövel lässt viele Konterchancen aus

„Dann hätten wir nachlegen müssen, aber das haben wir nicht gemacht“, bemängelte Robert Wasilewski. Mehrere Konter spielte seine Elf nicht konzentriert aus, und einmal traf Pascal Fabritz frei vor dem BSV-Kasten den Ball nicht richtig.

„Es ist ein sehr guter Saisonstart, und wir hätten uns heute mit den zwölf Punkten aus vier Spielen belohnen müssen.“

Robert Wasilewski, der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel, nach dem 2:3 beim BSV Schüren

Dennoch war das, was der Beinahe-Absteiger aus der Vorsaison und nach wie vor Tabellenführer in der ersten Stunde zeigte, erneut eindrucksvoll. Keine Chance erspielten sich die Dortmunder Gastgeber bis zur 64. Minute. „Was dann passiert ist, war der Klassiker“, sagte der SCO-Trainer.

Auch interessant

Fußball-Westfalenliga SC Obersprockhövel gegen den SV Hohenlimburg
Fußball-Westfalenliga
Verzweifelt beim SC Obersprockhövel: Hohenlimburg-Frustfoul
Von Andree Hagel

SC Obersprockhövel muss zwei Elfmeter-Tore schlucken

Binnen drei Minuten kassierten die Obersprockhöveler gleich zwei Foulelfmeter: zunächst, nachdem Keeper Paul Zölzer zu spät gekommen war, dann nach einem Foul von Jan-Niklas Budde. Zweimal in Folge nahm Cem-Ali Dogan die Einladung dankend an und traf. „Dadurch haben wir die Schürener stark gemacht. Dann haben sie einen Aufschwung bekommen“, sagte Robert Wasilewski.

Auch interessant

Fußball-Westfalenliga SC Obersprockhövel gegen den SV Hohenlimburg
Fußball-Westfalenliga
Diagnose: Glück im Unglück für Obersprockhövels Robin Kost
Von Andree Hagel

In der 75. Minute passierte dann das, was passieren musste: Ein gut herausgespielter Angriff der Gastgeber mit Hereingabe in den Sechzehner führte zur Führung und schließlich auch zum Sieg. „Die drei Gegentore sind wirklich ein Witz heute. Vor dem 1:2 war da absolut nichts vom Gegner. Und das ist natürlich bitter“, sagte der frustrierte SCO-Trainer. „Es ist ein sehr guter Saisonstart, und wir hätten uns heute mit den zwölf Punkten aus vier Spielen belohnen müssen.“

So haben sie gespielt:

Tore: 0:1, 0:2 Can Bayrakli (7., 10.), 1:2, 2:2 Cem-Ali Dogan (64., Foulelfmeter, 67., Foulelfmeter), 3:2 David-Kwami Amouzou (75.).

SC Obersprockhövel: Zölzer - Jahnke (75. Cenaj), Friedenberg (63. Dytko), Budde, Fabritz (75. Janson), Baur (89. Mrosek), Monse, Gremme, Wasilewski, Dudda, Bayrakli (51.. Johannes).

Mehr zum Sport in Sprockhövel und Hattingen