Sprockhövel. Vor dem Bövinghausen-Spiel gibt das Oberliga-Schlusslicht auch eine Vertragsverlängerung bekannt. „Das ist ein gutes Zeichen“, sagt der Trainer.

Es wird nicht einfacher. „Der vergangene Spieltag hat generell dafür gesorgt, dass unsere Situation deutlich schwieriger geworden ist“, sagt Andrius Balaika, der Trainer der Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel. Drei Punkte trennen das Schlusslicht vom rettenden Ufer, vom Tabellendrittletzten SG Wattenscheid 09, der eine Partie weniger auf seinem Konto hat. „Aber es ist auf jeden Fall Hoffnung da. Solange rechnerisch was möglich ist, werden wir nicht aufgeben und die Mannschaft entsprechend einstellen“, sagt der 45-jährige TSG-Coach vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Klein-Arena) gegen den TuS Bövinghausen, der auf Rang 14 acht Zähler mehr hat.

Die Hoffnung auf den Klassenerhalt trägt auch wieder Namen. Nach einer gefühlten Ewigkeit werden zwei Sprockhöveler Fußballer zumindest wieder zum Aufgebot gehören: Der eine ist Jasper Stojan, der nach seinem Achillessehnenriss fast ein Jahr ausgefallen ist. Zuletzt hat der Innenverteidiger am 28. April 2023 beim 1:2 gegen den ASC 09 Dortmund auf dem Kunstrasen gestanden. Und der andere ist Max Michels, der sein bislang letztes Oberliga-Spiel am 29. Oktober des vergangenen Jahres bestritten hat – beim 1:3 gegen das U-23-Team des SC Preußen Münster. „Das sind zwei Spieler, die eminent wichtig sind“, sagt Andrius Balaika. „Dass sie überhaupt im Kader stehen, ist für die Mannschaft wichtig.“

Berkant Canbulut wird auch 2024/25 das Trikot der TSG Sprockhövel tragen

Eine weitere gute Nachricht für den Tabellenletzten ist, dass Kiyan Gilani seine Rot-Sperre aus der Partie beim FC Brünninghausen – 1:1 am 24. März – abgebrummt hat und wieder spielberechtigt ist. Und, um bei den Spielern zu bleiben: Mittelfeld-Routinier Berkant Canbulut wird – unabhängig von der Liga – auch in der kommenden Saison das TSG-Trikot tragen. „Er ist ein ganz wichtiger Mann“, sagt Trainer Andrius Balaika. „Wir freuen uns, dass er bei uns bleibt. Das ist ein gutes Zeichen.“

Wir planen zweigleisig. Es ist enorm schwierig, Gespräche zu führen. Die einen wollen in der Oberliga spielen, die anderen wissen noch nicht, was sie machen wollen.
Andrius Balaika, der 45-jährige Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel

Berkant Canbulut hat verlängert und wird auch 2024/25 für die TSG Sprockhövel spielen.
Berkant Canbulut hat verlängert und wird auch 2024/25 für die TSG Sprockhövel spielen. © Funke Foto Services | Biene Hagel

Es gibt aber auch eine Sprockhöveler Personalentscheidung außerhalb des Platzes: Ab sofort wird es einen Schnittstellenkoordinator zwischen der Senioren- und Jugendabteilung geben. Jan Helfers, der ehemalige Coach der Westfalenliga-A-Junioren der TSG, übernimmt diese Rolle. „In seiner neuen Funktion wird Jan Helfers die Verzahnung zwischen den Jugendmannschaften weiterentwickeln, wobei ein besonderer Fokus auf die Kader der U15 bis U19 gelegt wird“, heißt es unter anderem in der Mitteilung der TSG. Er werde aber auch aktiv in die Kaderplanung für die neue Saison der Senioren, insbesondere der ersten Mannschaft, eingebunden sein.

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Das ist mit Blick auf die Ungewissheit, ob die TSG in der Saison 2024/25 in der Ober- oder nur in der Westfalenliga spielen wird, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. „Wir planen zweigleisig“, sagt Trainer Andrius Balaika. „Es ist enorm schwierig, Gespräche zu führen. Die einen wollen in der Oberliga spielen, die anderen wissen noch nicht, was sie machen wollen.“ Wichtig ist es da auf jeden Fall, dass nach Ishak Dogan und Felix Sauer jetzt auch Berkant Canbulut im Baumhof verlängert hat und somit schon mal drei Säulen auf jeden Fall bleiben.

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Zunächst aber richten sich die Sprockhöveler Blicke nun auf den Sonntagnachmittag. Drei Punkte sind nach zuletzt zwölf Begegnungen ohne Sieg mit nur drei Zählern Pflicht? Ein Muss? Andrius Balaika schmunzelt und sagt: „Müssen ist halt immer schwierig. Aber wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen und auf Sieg spielen.“ Dabei interessiert es den TSG-Trainer nicht, wie der TuS Bövinghausen, der in der Winterpause bekanntlich komplett umgekrempelt worden ist, in der Klein-Arana auftreten wird. „Wir“, betont er, „müssen uns auf uns konzentrieren.“ Auf den fünften Saisonsieg im 28. Spiel.

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