Sprockhövel. Die Westfalenliga-Fußballer des SC Obersprockhövel sorgen gegen die SpVgg Horsthausen für Aufsehen. Am Sonntag gibt‘s den SCO im WAZ-Livestream.

Klar: Es ist es nichts mehr zu ändern. Dieses 3:4 nach einer 3:0-Führung gegen die SpVgg Horsthausen vom vergangenen Sonntag wird für immer im Saison-Geschichtsbuch 2023/24 der Staffel 2 der Fußball-Westfalenliga stehenbleiben. Und auch aus den Köpfen verschwindet eine solche Begegnung nicht so richtig schnell. „Was besprochen werden musste, haben wir gemacht“, sagt Jörg Niedergethmann, der Sportliche Leiter des SC Obersprockhövel. Aber? „So einen Abfall innerhalb von 45 Minuten habe ich noch nicht erlebt. Das war erschreckend.“ Kurze Pause. „Sehr erschreckend.“

Eigentlich passte alles. Jörg Niedergethmann hatte von vielen gehört, dass die SCO-Mannschaft während seines Urlaubs beim SV Westfalia Soest einen sehr starken Eindruck hingelegt hatte, obwohl sie nicht über ein 1:1 hinausgekommen war, und dann startete sie auch gegen die Herner sehr fulminant. Tim Dudda, Sidney Rast und Luca Baur trafen zum 3:0. „Die erste Halbzeit war überragend“, sagt der 56-Jährige. „Du hättest mit 6:0 führen müssen. Nach 35 Minuten. Dann kommt so ein Kack-Elfer, und du bricht’s komplett ein. Unvorstellbar.“

Der SC Obersprockhövel liegt nur drei Punkte vor den Abstiegsrängen

Für Jörg Niedergethmann sind die Geschehnisse des vergangenen Sonntags vor allem deshalb immer noch unvorstellbar, weil die Obersprockhöveler überhaupt nicht an ihrem Kontrahenten gescheitert sind. „Horsthausen ist keine gute Mannschaft“, sagt der Sportliche Leiter des SCO klipp und klar. „Die kämpfen – aber spielerisch. Das war für uns wirklich brutal.“ Besonders ärgerlich hat sich dieses 3:4 auf die Tabelle niedergeschlagen, in der das Team vom Schlagbaum mit 23 Zählern hinter die Herner zurückgefallen ist und lediglich auf dem elften Rang liegt. Nicht unwichtig: Das Polster auf die Abstiegsränge beträgt nur noch drei Punkte.

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„Ich bin gespannt, wie die Jungs das jetzt annehmen werden“, sagt Jörg Niedergethmann mit Blick auf den DSC Wanne-Eickel, der am Sonntag (10. März) ab 15.30 Uhr auf dem Kunstrasen-Nebenplatz im Sportpark Gastgeber des SCO sein wird und als Tabellenneunter zwei Zähler mehr hat. Diese Partie wird die WAZ live streamen. Nicht zu sehen sein werden dabei zwei Männer. „Wie sagt man?“, fragt der Sportliche Leiter der Obersprockhöveler. „Unser Herzstück im Mittelfeld wird nicht dabei sein.“ Während Tim Dudda wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist, muss Adrian Wasilewski weiterhin passen, weil er einen Schlag aufs Knie bekommen und als Folge dessen einen Bluterguss in der Wade hat. „Ich denke, er wird noch zwei Spielen fehlen“, sagt Jörg Niedergethmann.

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