Region. Die Zahl der Absteiger in den Handball-Ligen Westfalens richtet sich nach der 3. Liga. Hier gibt es einen Überblick von der Ober- bis zur Kreisliga.
Die Saison in den Ligen des Handballverbandes Westfalen befindet sich noch nicht auf der Zielgeraden, aber viele Mannschaften schauen schon gespannt auf die Auf- und vor allem die Abstiegsregelung. Besonders interessant und spannend erscheint der Blick auf die vier Landesliga-Staffeln, in denen es 24 Absteiger geben wird. Mindestens. Das heißt, dass die Teams auf den Plätzen neun bis 14 absteigen werden – und voraussichtlich noch mehr. Abhängig sind die ganzen Szenarien vom Abschneiden der westfälischen Teams in den 3. Ligen.
Wobei: Eigentlich geht es nur um die westfälischen Mannschaften in der 3. Liga Nord-West. Das einzige Team Westfalens in der 3. Liga Süd-West, der TuS Ferndorf, ist dort ungeschlagener Tabellenführer (39:1 Punkte). Weil die drei Tabellenletzten aus den vier 3. Ligen absteigen müssen, wird es also im schlechtesten Fall in der Nord-West-Staffel drei Mannschaften aus Westfalen treffen.
3. Liga Nord-West: Ahlener SG, VfL Fredenbeck und LiT 1912 II auf Abstiegsplätzen
Aktuell sieht es dort so aus: Die Ahlener SG (11:27) und LiT 1912 II (10:30), also die Reserve des Zweitligisten TuS N-Lübbecke, liegen zwischen dem VfL Fredenbeck (11:27) auf Abstiegsplätzen. Auf dem fünftletzten Rang steht eine weitere Mannschaft Westfalens, das Team Handball Lippe II (13:27), die Zweitvertretung des Bundesligisten TBV Lemgo. Viertletzter ist der MTV Großenheidorn (11:25), Sechstletzter die Zweite des Bundesligisten MT Melsungen (14:24) einen Pluspunkt hinter Westfalen-Vertreter SGSH Dragons (15:25).
Das bedeutet für die aktuellen Oberligisten, die in der Saison 2024/25 die Regionalliga bilden werden: Der Meister, der momentan der VfL Eintracht Hagen II wäre, steigt in die 3. Liga auf. Gäbe es drei westfälische Absteiger aus der 3. Liga, müssten vier Mannschaften aus der Oberliga absteigen. Aktuell wären dies der TSV Hahlen, die TG Hörste, der TuS Westfalia Hombruch und der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Kämen nur zwei Teams aus Westfalen aus der 3. Liga herunter, reduzierte sich die Zahler der Absteiger aus der Oberliga auf drei. Stiege nur eine Mannschaft Westfalens aus der 3. Liga ab, müssten zwei Oberliga-Teams in die Verbands- beziehungsweise dann neue Oberliga. Und, auch wenn dies sehr unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen ist: Käme kein Team Westfalens aus der 3. Liga herunter, müsste nur der Oberliga-Letzte absteigen.
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Das bedeutet für die aktuellen Verbandsligisten, die ab der Saison 2024/25 die zwei Oberliga-Staffeln bilden werden: Die beiden Erstplatzierten, die momentan der Soester TV in der Staffel 1 und der HTV Hemer vor der punktgleichen HSG Gevelsberg-Silschede in der Staffel 2 sind, steigen in die Regionalliga auf. Bei drei Drittliga-Absteigern stiegen sechs Mannschaften ab, also die jeweils drei Letztplatzierten der beiden Staffeln – zurzeit sind dies in der Staffel 1 der HSC Haltern-Sythen, der TV Isselhorst und die HSG Werther/Borgholzhausen sowie in der Staffel 2 die HSG Hattingen-Sprockhövel, die SG Ruhrtal und die SGSH Dragons II; bei zwei Drittliga-Absteigern stiegen die jeweils zwei Letztplatzierten ab und die Tabellendrittletzten träfen sich zu einer Relegation, um den fünften Absteiger zu ermitteln; bei einem Drittliga-Absteiger gäbe es vier Absteiger, also die jeweils zwei Tabellenletzten der beiden Staffeln; bei keinem Drittliga-Absteiger müssten nur die beiden Tabellenletzten direkt absteigen, während die Tabellenvorletzten in die Relegation gingen.
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Das bedeutet für die Landesligisten, die ab der Saison 2024/25 die drei Verbandsliga-Staffeln mit jeweils 14 Teams bilden werden: Die vier Tabellenersten – aktuell der TuS Spenge II, der TV Verl, die PSV Recklinghausen und die HSG Herdecke/Ende – steigen in die Oberliga auf. Für den Fall, dass drei westfälische Mannschaften aus der 3. Liga kommen werden, wären die Landesliga-Mannschaften auf den Rängen neun bis 14 die direkten Absteiger. Die Tabellenachten bestritten eine Relegation, nach der eine der vier Mannschaften den Klassenerhalt feiern dürfte. Bei zwei westfälischen Drittliga-Absteigern blieben die beiden besten Teams der Relegation drin, bei einem Absteiger Westfalens aus der 3. Liga die drei besten Mannschaften der Relegation. Und, um auch hier den eher unwahrscheinlichen Fall aufzuführen: Gäbe es keinen westfälischen Drittliga-Absteiger, wären alle vier Landesliga-Achten gerettet.
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Das bedeutet für die Bezirksligisten: Das Ende der oberen Ligen ist für die drei Bezirksligen – Ruhrgebiet, Mitte und Südwestfalen – nicht entscheidend. Klar ist, dass die Meister aufsteigen und Verbandsligisten sein werden. „Die drei zweitplatzierten Mannschaften spielen in der Regel den vierten und fünften Aufsteiger in einer einfachen Runde aus“, heißt es in den Durchführungsbestimmungen, in denen unter Punkt 5.1.1.1 geregelt ist: „Aus den Bezirksligen steigen die letzten zwei Mannschaften jeder Staffel ab. Dabei zunächst die Zwangsabsteiger und die zurückgezogenen Mannschaften. Der Tabellenletzte steigt in jedem Fall ab. Aus den Kreisen steigen die jeweiligen Kreismeister auf.“ Zur Saison 2024/25 kann es wegen der Absteiger aus den Landesligen unter Berücksichtigung geographischer Gesichtspunkte zu anderen Staffel-Einteilungen kommen.
Die drei Tabellenletzten der Kreisliga steigen in die 1. Kreisklasse ab
Das bedeutet für die Kreisligisten des Handballkreises Industrie: Die HSG Hattingen-Sprockhövel III, der aktuelle Spitzenreiter, spielt keine Rolle, da sie nicht aufsteigen darf. So deutet alles auf einen Dreikampf um den Bezirksliga-Aufstieg hin. Im Moment belegt die SG Linden-Dahlhausen Rang zwei (26:10 Punkte), der TV Gladbeck Rang drei (24:8) und der TV Wattenscheid 01 Rang vier (22:10).
Da zwei Mannschaften aus der Bezirksliga Ruhrgebiet absteigen werden, in der ausschließlich Teams des Handballkreises Industrie spielen (die beiden Tabellenletzten sind aktuell der Waltroper HV und der TuS Ickern), werden aus der Kreisliga die drei letztplatzierten Mannschaften in die 1. Kreisklasse heruntergehen. Im Moment wären dies die SG Suderwich, Ruhrbogen Hattingen und der Bochumer HC.
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