Hattingen/Sprockhövel. HSG Hattingen-Sprockhövel III braucht eine Auszeit, um dann groß aufzuspielen. 14 Fotos zeigen HSC Welpers nächsten Sieg. HCH verliert.
Man müsse es schon anerkennen, „Gladbeck steht echt nicht ohne Grund da oben“, sagt Matthias Porbeck, der Trainer der Kreisliga-Handballer der DJK Westfalia Welper II nach der 26:37-Niederlage (15:15 zur Pause) gegen den Tabellenzweiten. In der ersten Hälfte forderte das Welperaner Team um Jesper Krosser, Lukas Boskamp, Kevin Borsutzky und Co. dem Favoriten dennoch alles ab.
Nach anfänglicher Führung drehte Gladbeck jedoch die Partie, um dann kurz vor der Pause durch Borsutzky doch wieder den Ausgleich hinnehmen zu müssen. „Da haben wir gut gedeckt und alles, was durchgekommen ist, hat Thimo Wanders gehalten, unter anderem mehrere Siebenmeter. Der Angriff war hingegen ausbaufähig“, so Porbeck.
TV Gladbeck lässt gegen die DJK Westfalia Welper II in Hälfte II nichts anbrennen
Im zweiten Spielabschnitt ließ der TV dann aber nichts mehr anbrennen und zog bis zur 50. Minute auf zehn Tore davon. „Da haben wir den Faden verloren. Wir sind nicht damit klargekommen, dass Gladbeck eine 5:1-Abwehrformation gespielt hat und gleichzeitig die Außen herausgenommen hat“, moniert Porbeck. Zu viel Standhandball sei es dann gewesen, zu viele Fehlpässe oder Fehlentscheidungen beim Werfen seien getroffen worden.
„Das Ergebnis spiegelt aber nicht das Spiel wider. Gladbeck hatte die guten zehn Minuten, als wir die schlechten hatten und uns nicht auf unsere Stärken konzentrieren konnten. Zum Teil haben wir dann auch einfach den Kopf verloren“, so Porbeck. Die DJK bleibt mit 12:14-Punkten somit auf Rang sechs. Weiter geht es am Sonntag bei der SG Suderwich (17 Uhr).
HSG Hattingen-Sprockhövel III legt nach der Auszeit einen 7:0-Lauf hin
Spitzenreiter bleibt indes die HSG Hattingen-Sprockhövel III, die den HTV Recklinghausen mit 29:24 bezwingen konnte. „Wir sind holprig ins Spiel gekommen. Nach dem 4:4 haben wir eine Auszeit genommen und haben uns gesagt, dass wir uns zusammenreißen möchten. Danach hatten wir einen 7:0-Lauf. Aber dann kam der Schlendrian wieder rein“, so Trainer Benjamin Erlenbruch.
So richtig absetzen konnte sich die HSG III, bei der Alexander Bednarek sieben, Thomas Zeller sechs und Sven Schmitz fünf Treffer erzielte, aber nie so richtig. Vor allem Recklinghausens Kevin Polnik machte es den Hausherren mit gleich 13 Treffern schwer. Gefährdet war der Sieg nach dem 14:8 zur Pause aber auch nie mehr wirklich. Die HSG III steht mit 21:5-Punkten weiter ganz oben. Am Sonntag tritt sie um 17.30 Uhr beim Bochumer HC an.
HSG: Nils Johannes (3 Tore), Alexander Bednarek (7/3), Christian Van de Hoeve (1), Sven Schmitz (5), Thomas Zeller (6), Dennis Hoeltermann, Maximilian Schaefer (3), Martin Ebel (3), Xannik Alda, Andreas Fleischer, Markus Witkowski (1), Jonas Schaeffer, Kevin Bednarek
Ruhrbogen Hattingen ganz tief im Kampf gegen den Abstieg
Der Ruhrbogen Hattingen hat hingegen ganz andere Sorgen und war beim 25:36 (12:20) gegen die SG Linden-Dahlhausen trotz der acht Treffer von Leon Müller, der in der kommenden Saison zum HSV Herbede in die Landesliga wechseln wird, chancenlos. Schon nach zehn Minuten lag der Ruhrbogen mit vier Treffern hinten, kämpfte sich zur 19. Minute zwar wieder bis auf einen Treffer heran, ließ danach aber wieder nach.
Zur Pause war es damit deutlich, im zweiten Spielabschnitt blieb es so. Der Ruhrbogen steht mit 7:17-Punkten auf dem vorletzten Rang und braucht jeden Punkt im Rennen um den Klassenerhalt. Sonntag (18 Uhr) besteht bei Westfalia Scherlebeck die nächste Chance dazu.
„Eine Viertelstunde haben wir mitgehalten, irgendwann ging das aber nicht mehr aufgrund der Personalsituation. Auch wenn es nicht schön ist, war es zu erwarten. Die wichtigen Spiele kommen in 14 Tagen, da müssen wir punkten. Es ist richtig eng“, so Trainer Andreas Trompeter. Fakt sei, man müsse nun die drei wichtigen Spiele gegen Suderwich, HTV und ETG Recklinghausen II gewinnen.“ Ein großes Problem sei auch, dass vergangenes Jahr die zweite Mannschaft aufgelöst habe. Bei den vielen Langzeitverletzten gibt es so keine Möglichkeit, personell aufzustocken.
HC Hasslinghausen kassiert die zehnte Niederlage im zwölften Spiel
In der Kreisliga Niederberg musste sich der HC Hasslinghausen der Cronenberger TG IV ebenfalls geschlagen geben. Das 23:29 war die bereits zehnte Niederlage im zwölften Spiel. Zwar lief es nach dem 2:5 in der 8. Minute und einer Auszeit besser und die Grizzlys kamen wieder bis auf ein Tor heran, in der zweiten Hälfte zogen die Wuppertaler aber wieder davon.
HCH: Dominik Otto, Klaus-Dieter Hiedels, Martin Hiedels (2 Tore), Julian Trompeter (1), Fabian Graf, Immanuel Duda, Stephan Streich (4), Tim Hausherr (2), Matthias B., (1), Leroy Nieland (1), Leon Wandhoff (5), Max Karbange, Mike Ermert, Roberto Westerwelle (7).
HSC Welper nun punktgleich mit den Spitzenreiterinnen
Die Frauen des HSC Welper legten nach dem 21:13 über den VfL Hüls auch im kleinen Derby gegen den HSV Herbede nach und gewannen mit 23:15. Das Team der Trainerinnen Kathrin Hippe, Vanessa Oberbossel und Christina Hausherr steht somit nun punktgleich mit dem Spitzenreiter PSV Recklinghausen III auf Platz zwei. Die Favoritinnenrolle wurde gegen den Vorletzten aus Herbede ganz deutlich unterstrichen. Hausherr selbst war es, die mit sechs Treffern zur besten Schützin des HSC wurde.
Handball-Kreisliga Damen: HSC Welper siegt gegen HSV Herbede mit 23:15
Vor allem in der zweiten Hälfte zogen die Welperanerinnen davon. Zur Pause hatte es noch nur 9:7 aus Hattinger Sicht gestanden.
Weitere Ergebnisse: Kreisklasse-Frauen Elmar Herne - HSG Hattingen-Sprockhövel 24:18, Kreisklasse-Männer HSG Hattingen-Sprockhövel IV - HSG Rauxel-Schwerin 21:32
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