Witten/Hattingen. Die Handballer von Ruhrbogen Hattingen verlieren ihren Top-Mann an einen Wittener Verein. Der weiß noch nicht, in welcher Liga er spielen wird.

Die Handballer des HSV Herbede wissen noch nicht, ob sie in der kommenden Saison weiterhin in der Landesliga oder nur noch in der Bezirksliga spielen werden. Nichtsdestotrotz schreiten die Personalplanungen für 2024/25 voran. „Die Mannschaft bleibt komplett zusammen“, sagt Trainer Marko Weiß, der auch in der nächsten Spielzeit der verantwortliche Mann auf der HSV-Bank sein wird. „Wir hoffen natürlich auf die Landesliga, planen aber zweigleisig.“

Zu diesem zweigleisigen Plan gehört auch ein erster neuer Spieler: Leon Müller wird vom Kreisligisten Ruhrbogen Hattingen nach Witten wechseln. „Seine Tore sagen alles: Er trifft teilweise zehnmal, teilweise auch 20-mal. Das musst du auch in der Kreisliga erst mal schaffen“, sagt Marko Weiß über den 23-jährigen Top-Mann der Hattinger, der zwar vor allem auf der Linksaußen-Position zu Hause, aber sehr flexibel einsetzbar ist.

Von der Konstellation her könnten wir 8:0 Punkte holen, auch wenn sich das blöd anhört, wenn du erst fünf hast.
Marko Weiß, der Trainer des Wittener Landesliga-Vorletzten HSV Herbede, mit Blick auf die kommenden vier Partien

Klar: Für das Ruhrbogen-Team, das auf dem drittletzten Kreisliga-Rang 7:15 Punkte hat und um den Klassenerhalt kämpft, bedeutet der Abschied Leon Müllers einen herben Verlust. „Sicherlich, keine Frage“, sagt Trainer Andreas Trompeter und ergänzt: „Ich halt‘s für ein Jahr zu früh.“

Herbedes Trainer Marko Weiß: „Wir haben noch zwei, drei Spieler an der Angel“

Um den Klassenerhalt geht‘s bekanntlich auch für den HSV Herbede. „Entscheidend werden die nächsten vier Spiele sein“, sagt Trainer Marko Weiß, der am Mittwoch mit seinem Team dank eines 24:23-Sieges über den HC Westfalia Herne ins Viertelfinale des Kreispokal-Wettbewerbs eingezogen ist. „Von der Konstellation her könnten wir 8:0 Punkte holen, auch wenn sich das blöd anhört, wenn du erst fünf hast.“

Die Partien, die Marko Weiß meint, sind die Heimspiele gegen den TV Lössel, den SV Teutonia Riemke und den VfS 59 Warstein sowie die Auswärtspartie gegen das Tabellenschlusslicht HSG Hohenlimburg, das wie die Herbeder in der Landesliga-Staffel 4 bislang auf 5:19 Punkte kommt. Doch wie es auch ausgehen mag: Der HSV will seine Verjüngungskur nach der Verpflichtung Leon Müllers weiter vorantreiben. „Wir haben noch zwei, drei Spieler an der Angel, aber da ist noch nichts spruchreif“, sagt Marko Weiß.