Hagen. Die TSG Sprockhövel rettet sich gegen den Landesligisten SpVg Hagen erst ins Elfmeterschießen. Dann versagen im „komischen Spiel“ die Neven.
Sicherlich, es war eine bunte Mischung, die TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu für das Finale des Hagener Kreispokals gegen den Landesligisten SpVg Hagen 1911 personell aussuchte.
Im Tor stand nach langer Fingerverletzung Philipp Knälmann. Auch Verteidiger Giovanni Multari, Thore Fram aus der zweiten Mannschaft, der junge Eren Albayrak, A-Junior Kjell Friedenberg sowie die Ersatzspieler Aleksandar Gudalovic, Dimitrios Papadopoulos und Mohammed Mousa gehören eher nicht zu dem Kreis, die am Sonntag beim Spiel bei der SG Finnentrop-Bamenohl (15 Uhr) den Oberliga-Klassenerhalt fix machen sollen.
Die TSG schickte aber dennoch eine Elf auf das Spielfeld, die in der Lage sein musste, die Hagener zu schlagen und den Einzug in den Westfalenpokal in der nächsten Saison zu sichern. Doch genau das misslang. Nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit – Dominik Wasilewski hatte erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Hagener Führung ausgeglichen und die TSG so gerettet – gewannen die 1911er das folgende Elfmeterschießen mit 5:4.
TSG Sprockhövel fehlen offensiv gegen die SpVg Hagen die Ideen
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„Natürlich habe ich viele Spieler geschont, weil die Liga schon Priorität hat, aber die Elf, mit der ich angefangen habe, war trotzdem keine schlechte Elf. Da waren schon bekannte Namen dabei“, ließ Trainer Yakup Göksu keine Ausreden zu. Sein Team habe schlicht und ergreifend nicht genug gezeigt, um einen Pokal in die Höhe strecken zu können.
Die Hagener hätten viel auf Konter gesetzt, seinem Team das Spiel überlassen, so Göksu. „Aber wir“, hadere er, „haben viel zu wenig Kreativität gehabt, uns ist im vorderen Drittel nichts eingefallen.“ Daran änderte auch die Einwechslung der Kreativspieler Ishak Dogan und Mohamed Mousa zur zweiten Hälfte nichts.
Nach dem Gegentor, bei dem die Hagener über die linke Abwehrseite von Kjell Friedenberg durchbrachen und den Ball dann nach innen brachten, sowie bei der Roten Karte für Tobias Eurich nach Notbremse in der 67. Minute – Eurich wird nun auch im Ligaendspurt fehlen – mangelte es schlicht an Abstimmung.
Dominik Wasilewski rettet den Oberligisten ins Elfmeterschießen
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„Danach sind wir zwar am Drücker, aber die großen Chancen haben weiterhin gefehlt. In der Nachspielzeit dreht sich Dominik Wasilewski im Strafraum auf und macht das 1:1. Im Elfmeterschießen hält Philipp Knälmann, der ein super Spiel gemacht hat den ersten. Danach sind wir lange in Führung, bis Levin Müller und Ishak Dogan verschießen“, so Göksu – der Westfalenpokal war weg. „Das ist bitter für uns alle, keine Frage. Aber es war ein komisches Spiel. Wir haben zu wenig gemacht, um zu gewinnen, das muss man so sagen“, ärgerte sich der Trainer.
Die fehlende Schärfe sollte am Sonntag zwingend wieder ins Team zurückkehren. Zumindest dafür ist Göksu aber trotz des enttäuschenden Auftritts optimistisch, auch weil zunächst noch zwei gemeinsame Team-Events mit Sponsoren in den kommenden Tagen anstehen. Göksu: „Die Jungs sind sowas von klar im Kopf bezüglich Sonntag. Alle brennen drauf, wir können mit einem Sieg den Deckel zumachen. Ob es dann 1:0, 2:0 oder 6:5 ausgeht, ist mir völlig gleich.“
SpVg Hagen - TSG Sprockhövel 5:3 n. Elfmeterschießen
- Tore: 1:0 (58. Minute), 1:1 (92.)
- Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Tobias Eurich (70. Minute)
- TSG: Knälmann - Albayrak (46. Mousa), Multari, Eurich, Frahm (46. Dogan), Friedenberg - Cakir (72. Weiß), Steffens (72. Müller), - Arifi, Gilani (61. Duran) - Wasilewski
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