Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel verpasst gegen den ASC 09 Dortmund die Chance, im Abstiegskampf vorzulegen: Zwei Elfmeter, ein Platzverweis, eine Verletzung.
Bis zehn Minuten vor Schluss sah es so aus, als würde die TSG Sprockhövel einmal mehr die Eichhörnchen-Taktik anwenden, im Heimspiel gegen den ASC 09 Dortmund am Freitagabend den nächsten Punkt im Rennen gegen den Abstieg mitnehmen und somit zum neunten Mal in den vergangenen zehn Partien ungeschlagen zu bleiben.
Doch dann machte Dortmunds Top-Stürmer Maximilian Podehl dem doch noch einen Strich durch die Rechnung. Vom Elfmeterpunkt behielt er die Nerven – wie zuvor auch schon Kiyan Gilani, der die Sprockhöveler per Strafstoß in der 33. Minute in Führung geschossen hatte – und sorgte dafür, dass es die Dortmunder waren, die sich über einen 2:1-Sieg und drei Zähler freuen durften. Die Sprockhöveler verpassten somit die Chance, sich etwas Luft im Tabellenkeller zu verschaffen – fünf Spieltage vor Schluss bleibt alles spannend.
TSG Sprockhövel hat in der Anfangsviertelstunde Probleme
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„Am Ende war es ein verdienter Sieg für den ASC, das muss man schon so sagen“, fand TSG-Trainer Yakup Göksu. Sein Team sei ganz schwer ins Spiel gekommen, schon früh hätten die Gäste in Führung gehen könne, ja müssen. Doch da hatte die TSG noch Glück und fand fortan besser in die Partie.
Als dann Mick Steffens den Ball im Dortmunder Strafraum annehmen wollte und dabei einen Tritt in die Hacken bekam, sorgte Gilani vom Elfmeterpunkt für den Jubel über die vielleicht nicht verdiente Führung, doch das war den Hausherren völlig egal.
„In die zweite Hälfte sind wir dann deutlich besser hereingekommen, hatten sie in der ersten Viertelstunde im Griff“, fand Göksu. Danach machte sich die Klasse des ASC 09 aber doch bemerkbar. „Sie waren einfach schneller im Kopf, bissiger in den Zweikämpfen und auch agiler“, musste Göksu anerkennen.
Maximilian Podehl ist für den ASC 09 doppelt zur Stelle
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Sein Team geriet immer mehr unter Druck und brach nach der Verletzung von Kapitän Jasper Stojan, für den Tobias Eurich eingewechselt wurde, zusammen. Über die Außen spielten sich die Dortmunder durch und bedienten Maximilian Podehl. Der hatte in der ersten Hälfte zwar noch ein paar Chancen liegengelassen, „aber zu viele Möglichkeiten darfst du ihm dann eben doch nicht geben“, so Göksu. Podehl traf sicher zum Ausgleich (71. Minute).
Die TSG wollte nun den einen Punkt mitnehmen. Doch Schiedsrichter Luca Maur entschied nur neun Minuten nach dem Ausgleich auf Elfmeter und zeigte Maximilian Dagott zudem die Gelb-Rote-Karte. „Er sagt, Maxi hätte den Arm rausgehalten und den Gegner so gefoult. Maxi sagt, der Gegner sei einfach in ihn hereingelaufen. Ich konnte das von meiner Position aus nicht richtig sehen“, so Göksu. Egal war es erneut Podehl, der zum Sieg traf.
TSG Sprockhövel - ASC 09 Dortmund 1:2 (1:0)
- Tore: 1:0 Gilani (33. Minute/Foulelfmeter), 1:1 Podehl (71.), 1:2 Podehl (80./Foulelfmeter)
- Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot für Maximilian Dagott (80. Minute)
- TSG: Höh - Hendel, Stojan (57. Eurich), Dagott, Müller - Michels, Steffen, Sauer (74. Krzysztofiak) - Duran, Gilani (87. Wasilewski) - Arifi (87. Albayrak)
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