Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel II empfängt den TuS Hasslinghausen. Nach der Vorgeschichte schickt der Kreis Hagen schickt extra seinen besten Schiedsrichter.
Wenn Schiedsrichter Patrick Lepperhoff am Mittwochabend um 19.30 Uhr das Wiederholungsspiel zwischen der TSG Sprockhövel II und dem TuS Hasslinghausen anpfeifen wird, wird Spannung in der Luft liegen.
Zur Erinnerung: Vor drei Wochen gewann die TSG II mit 2:1 gegen Hasslinghausen. Dem entscheidenden Tor aus der 32. Minute ging jedoch ein Regelverstoß voraus. Schiedsrichter Ismet Demirdal lenkte unabsichtlich einen Sprockhöveler Pass zu Mohammed Mousa weiter, der wiederum für den Torschützen Simon Bukowski auflegte.
TSG Sprockhövel II erwartet ein hitziges Spiel
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Der TuS Hasslinghausen war außer sich und legte Protest ein – erfolgreich. Das Sportgericht des Fußballkreises Hagen entschied, dass die Partie zum Unmut der TSG Sprockhövel II wiederholt werden muss und schickt wohl in weiser Voraussicht ein Schiedsrichtergespann mit Lepperhoff, dem Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschusses an der Spitze.
Die beiden Klubs sind jedoch bemüht, ein bisschen Schärfe aus dem Spiel zu nehmen – zumindest verbal. „Gegen Hasslinghausen ist immer etwas Trubel drin, da ist die Vorgeschichte ganz egal. Ich gehe schon davon aus, dass es ein hitziges Spiel werden wird, aber das hängt auch vom Spielverlauf ab“, sagt TSG-Trainer Christian Kalina.
TSG Sprockhövels Kalina: „Es geht für uns um viel“
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Die Sprockhöveler brauchen dringend einen Sieg, um im Aufstiegsrennen nach Punkten wieder mit dem TuS Ennepetal II gleichzuziehen und den Bezirksliga-Coup weiterhin in der eigenen Hand zu haben.
„Es geht für uns um viel. Wir müssen uns konzentrieren und 90 Minuten lang alles andere ausblenden. Wenn wir das schaffen, dann ist die Vorgeschichte auch egal“, so Kalina, der sich unter anderem auf den nach Sperre zurückkehrenden Mohammed Mousa sowie wohl auch die A-Jugendlichen Robin Brkic und Leon Salvatore im Kader freuen darf. Durch die Ausfälle von Raoul Meister, Simon Bukowski und Phillipp Schulz ist das auch dringend nötig.
TuS Hasslinghausen schonte am Wochenende den einen oder anderen Spieler
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Der TuS Hasslinghausen konnte am Wochenende beim 3:1-Derbyerfolg über den Hiddinghauser FV indes sogar einige Spieler für die Partie gegen die TSG II schonen. So standen Malte Lobeck, Ivan Simic und Domenico Stumpo – eigentlich klare Stammspieler – nicht in der Startformation. „Wir haben da schon strategisch aufgestellt, immerhin wussten wir, dass das nächste Spiel schon vor der Tür steht“, sagt Hasslinghausens Co-Trainer Christian Parlow.
Vor einer möglicherweise drohenden Überhärte im Spiel gegen die TSG am Mittwoch hat der TuS keine Angst. „Es ist ein Derby, zwei Vereine aus einer Stadt. Patrick Lepperhoff pfeift, ein Gespann ist da, was für die Kreisliga A nicht üblich ist und das Spiel ist überragend angesetzt. Klar wird es eine heiße Partie. Aber beide Teams gehören zu den fairsten in der ganzen Liga“, so Parlow.
Die Vorgeschichte würde natürlich für einen faden Beigeschmack sorgen. Dennoch gehe es doch gar nicht darum, sagt Parlow: „Wir fahren natürlich hin, um nicht nur Teilnehmer zu sein und haben zuletzt fünf Siege am Stück geholt. Daran wollen wir anknüpfen. Aber schlussendlich soll der bessere gewinnen. Der Rest ist erst einmal egal. Wir wollen immer noch lieber, dass Sprockhövel aufsteigt als Ennepetal. Ich bin sicher, dass wir eine faire Partie erleben werden.“
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