Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel nimmt das Spiel gegen den TuS Bövinghausen voll an. Überraschungen gibt es vor Anpfiff. Ein A-Junior gibt sein Debüt.

Die ersten Überraschungen gab es schon rund eine Stunde vor Anpfiff der Oberliga-Partie der TSG Sprockhövel gegen den TuS Bövinghausen – und das auf beiden Seiten.

Während aufseiten der TSG Torwart Hendrik Höh rechtzeitig fitgeworden war und mit Matti Pickel und Aleksandar Gudalovic gleich zwei Spieler aus der A-Jugend auf der Bank Platz nahmen, stand beim ambitionierten Tabellenzweiten TuS Bövinghausen Weltmeister Kevin Großkreutz das erste Mal seit dem 18. Spieltag und somit knapp eineinhalb Monaten wieder auf dem Platz.

Kevin Großkreutz startet beim TuS Bövinghausen

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Im defensiven Mittelfeld sollte er die Fäden für die Dortmunder ziehen, die ihren Anspruch, das Spiel mit Ballbesitz und Tempo zu bestimmen, direkt unterstrichen.

Die TSG, die mit Levin Müller und Simon Hendel vor allem auf der linken Seite defensiv begann, und bei der Giovanni Multari in Abwesenheit des urlaubenden Tobias Eurich und des verletzten Jasper Stojan (Leiste) nach langer Zeit mal wieder in der Innenverteidigung begann, stand jedoch ordentlich, hatte in der Anfangsphase wenig Probleme und traute sich nach zehn Minuten auch selbst immer mehr nach vorne.

TSG Sprockhövel hat zwei Mal Glück, macht es aber sehr gut

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Es entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo. Bei Ballgewinn schalteten beide Teams blitzschnell um, um den Gegner in der Unordnung zu überraschen. Zwei Mal wurde der TuS in den ersten 20 Minuten so gefährlich, einmal landete der Abschluss am Außenpfosten, einmal wurde er gerade noch zur nichts einbringenden Ecke geklärt.

Die TSG machte aber wirklich ein gutes Spiel, auch wenn sie vorne nicht zwingend vor das Tor kam. Vor allem Kapitän Max Michels überzeugte im Zentrum mit sicheren und schnellen Ballmitnahmen und Weiterleitungen. Das 0:0 zur Pause war absolut verdient.

TSG bleibt ihrem Stil treu, TuS Bövinghausen harmlos

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In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Der TuS Bövinghausen präsentierte sich nicht gerade als heißer Aufstiegskandidat. Er hatte die Form der bisherigen Rückrunde, in dessen Tabelle die Dortmunder mit unten drinstehen, mit nach Sprockhövel gebracht.

Die TSG blieb ihrem Stil logischerweise treu. Es funktionierte ja auch. Die Pässe in die Tiefe auf Deniz Duran kamen zwar nicht an, zeigten aber, dass sich das Heimteam nicht komplett auf die Defensive konzentrierte.

„Ein, zwei Mal hatten wir auch die Chance“, sagte auch Kiyan Gilani nach dem Spiel. „Aber es war gut“, schob er nach.

TSG-Trainer Yakup Göksu ist stolz auf sein Team

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Bis in die 80. Minute ging das Spiel so. Das Remis, mit dem die TSG sicherlich deutlich besser leben konnte, als Bövinghausen, rückte immer näher. Mit einsetzendem Regen wurde das Spiel in den letzten zehn Minuten noch intensiver. Bövinghausen schaltete einen Gang hoch, TSG-Trainer Yakup Göksu wechselte mit Joshua Perea Torres für Ishak Dogan einen weiteren schnellen Offensivmann ein, der aggressiv die Gegenspieler anlief.

Zudem kam Matti Pickel zu seinem Debüt in der Oberliga, als er fünf Minuten vor Schluss für den guten Giovanni Multari eingewechselt wurde und half dabei mit, das torlose Remis und den wichtigen Punkt im Rennen um den Verbleib in der Oberliga zu sichern.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft. Die Jungs waren von Anfang an diszipliniert. Wir hatten einen Plan, der ist aufgegangen. Wir hatten kleine Chancen, sie auch, richtige Hochkaräter gab es aber nicht“, so Göksu, den die letzten drei Remis gegen Bövinghausen, den SC Paderborn und den TuS Ennepetal positiv stimmen. „Ich bin guter Dinge, es macht Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Ich hoffe, wir nehmen das für die nächsten Spiele mit und werden dementsprechend weiter punkten.“

TSG Sprockhövel - TuS Bövinghausen 0:0

TSG: Höh - Hendel, Müller, Dagott, Multari (85. Pickel), Arifi - Michels, Dogan (77. Perea Torres), Gilani - Duran, Krzysztofiak (65. Wasilewski)

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