Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel war gegen den TuS Bövinghausen zu zahlreichen Umstellungen gezwungen, musste improvisieren – und fand die richtigen Lösungen.

Es war schon eine schwere Puzzlearbeit, die das Trainerteam der TSG Sprockhövel vor der Partie gegen den TuS Bövinghausen in der Fußball-Oberliga zu lösen hatte. Im Zentrum klaffte rein nominell ein großes Loch.

Im defensiven Mittelfeld fehlten mit Yunus-Emre Cakir (verletzt), Marcel Weiß (5. Gelbe Karte) und Mick Steffens gleich drei Spieler. In der Innenverteidigung sah es mit den Ausfällen von Jasper Stojan (verletzt) und Tobias Eurich (Urlaub) nicht wirklich besser aus. Immerhin wurde Torhüter Hendrik Höh nach Leistenproblemen rechtzeitig fit.

TSG Sprockhövel bleibt bei der Fünferkette und schiebt Levin Müller nach innen

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Trainer Yakup Göksu und sein Assistent Tim Joppe entschieden sich trotz der Ausfälle für das bewährte, diesmal leicht defensivere System mit einer Fünferkette.

Die Lücken stopften sie mit Giovanni Multari, der zuletzt am 4. Dezember des vergangenen Jahres in der Startformation stand auf der rechten Seite von Mittelmann Maximilian Dagott und Levin Müller auf der linken Seite. Flankiert wurde das Trio von Agon Arifi und Simon Hendel.

„Wir haben immer gesagt, dass wir Gott sei Dank einen großen Kader haben und in der breite dementsprechend besetzt sind. Wir haben auch immer gesagt, dass jeder seine Chance bekommt, für uns wichtig ist und uns irgendwann helfen muss“, so TSG-Trainer Yakup Göksu nach Abpfiff.

Gruppe von Fans feiert Max Michels lautstark

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Die Art und Weise, wie Müller, Hendel, oder auch Max Michels, der 90 Minuten lang lautstark aus voller Kehle von einer Gruppe von Fans gefeiert wurde und sich nach dem Spiel strahlend bedankte, und Kiyan Gilani im defensiven Mittelfeld ihre Aufgaben annahmen und erfüllten, war dennoch außergewöhnlich bravourös.

„Levin, der sonst immer links außen spielt, musste auf einmal linker Innenverteidiger spielen. Giovanni Multari musste ran. Simon, der sonst rechts spielt, musste auf die linke Seite. Kiyan musste von seiner Zehner-Position, auf der er sich am wohlsten fühlt, auf die Sechs. Wir mussten improvisieren, aber ich bin froh, dass die Jungs das perfekt gemacht haben und gezeigt haben, dass sie Fußball verstehen“, war Göksu begeistert.

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