Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel muss gegen Concordia Wiemelhausen den Stil ändern. Ein Problem, dass es schon im Spektakel-Hinspiel gab, besteht weiterhin.

Sie ist schon tückisch, diese Westfalenliga. Auch neun Spieltage vor Schluss können sich gerade einmal die Top-Vier FC Brünninghausen, Türkspor Dortmund, SC Neheim und RSV Meinerzhagen sicher fühlen, dass sie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun bekommen werden. Die Teams ab Platz fünf und somit YEG Hassel sollten sich jedoch noch längst nicht zurücklehnen.

Mitten drin steht auch der SC Obersprockhövel, der zu einem Viererpack von Mannschaften gehört, die aktuell 26 Punkte und somit fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone haben.

SC Obersprockhövel und Concordia Wiemelhausen lieferten sich zuletzt ein Spektakel

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Neben dem SCO steht auch der FC Iserlohn, der DSC Wanne-Eickel und der Gegner am kommenden Wochenende, Concordia Wiemelhausen (Sonntag, 15 Uhr, Glücksburger Str. 25 in Bochum) bei eben jenen 26 Zählern. Die Bochumer haben sogar die exakt gleiche Bilanz vorzuweisen: Sieben Siege, fünf Remis, neun Niederlagen. Nur das um einen Treffer bessere Torverhältnis lässt die Concordia auf Rang acht, und den SCO auf Platz neun stehen.

Im Hinspiel gab es ein absolutes Spektakel. Nach fünf Minuten führte Wiemelhausen mit 1:0, nach 22 Minuten mit 2:0, dann drehte der SCO durch Felix Gremme und Mert Özkan die Partie zum 2:2, kassierte das 2:3, um in der 92. Minute durch Laurin Kamperhoff noch einen Punkt mitzunehmen.

Die einfachen Gegentore sind das Problem des SC Obersprockhövel

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Vergleiche zu der aktuellen Phase möchte Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski aber nicht ziehen – obwohl der SCO am vergangenen Wochenende auch gegen Türkspor nach nur 24. Minuten schon mit 0:2 zurücklag. „Natürlich war die erste Hälfte gegen Wiemelhausen katastrophal. Aber das war letztes Jahr“, sagt er mit Blick auf das Hinspiel.

Eine Krankheit ist aber immer noch die gleiche, wie in der Vorrunde: Der SC Obersprockhövel kassiert zu viele und zu einfache Gegentore. „Das müssen wir abstellen, aber das erzähle ich schon seit Wochen. Du kannst nicht Woche für Woche vier Tore erzielen“, so Wasilewski. Denn dann wird es gegen jeden Gegner schwer.

Westfalia Herne und DJK TuS Hordel sorgen für Druck von unten

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Dass der SCO es besser kann, als beim 0:5 gegen Türkspor, bewies er nur eine Woche zuvor beim 4:2-Sieg gegen den RSV Meinerzhagen. „Und dann habe ich nur auf einer Position gewechselt. Luis Monse hat für Kai Gottesbüren gespielt, weil der mit Grippe ausgefallen ist. Und dann passiert so etwas wie gegen Türkspor. Zu viele Spieler haben sich einfach aufgegeben. Da muss man sich schon fragen, warum das passiert“, sagt Wasilewski.

Die Antwort auf diese Frage wird wichtig sein, denn nun folgen die entscheidenden Spiele, beginnend mit dem in Wiemelhausen. „Die Partien werden nicht einfach. Und plötzlich gewinnen auch Westfalia Herne und DJK TuS Hordel. Es wird bis zum Ende spannend bleiben. Und es liegt an uns“, sagt der Trainer.

Dawid Ginczek fehlt wohl

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In Bochum muss er vermutlich auf Torjäger Dawid Ginczek verzichten. Mit 13 Treffern ist er der mit Abstand torgefährlichste Offensivmann des SCO. Auf Rang zwei liegt Patrick Dytko mit sechs Treffern, dann folgt Arber Berbatovci mit vier Toren.

Fehlt Ginczek, der sich eine Knieprellung zugezogen hat, müssen die Grün-Schwarzen wohl auch ihren Spielstil umstellen. Denn ein zweiter großer Mittelstürmer, der die Bälle festmachen kann, fehlt im Kader. Dann gilt eher das Motto: schnell und beweglich.

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