Sprockhövel. Nach dem Derby-Remis gegen den TuS Ennepetal stehen zwei Flutlichtspiele für die TSG an. Von Bonusspielen will der Trainer nichts wissen.

Es waren gemischte Gefühle auf beiden Seiten nach dem 1:1 im Oberliga-Kellerduell zwischen dem TuS Ennepetal und der TSG Sprockhövel. TuS-Trainer Sebastian Westerhoff vermisste ein wenig den Mut, sah aber insgesamt einen verdienten Punktgewinn – auch wenn er nach dem Ausgleich in der 89. Minute natürlich glücklich sei.

Sprockhövels Yakup Göksu fand es genau spiegelverkehrt: Es sei „schon enttäuschend“, so spät den Ausgleich zu kassieren, schaute aber vor allem auf die ordentliche Leistung, die ihn optimistisch macht – diesen Optimismus braucht die TSG auch mit Blick auf die Tabelle und das Programm der nächsten Wochen.

TSG Sprockhövel tritt nun zwei Mal unter Flutlicht an

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Denn lange Zeit zur Derby-Nachbereitung hat die TSG nicht. Die TSG hat zwei Kracher vor der Brust, zweimal geht es unter Flutlicht gegen Oberliga-Topteams: Freitag (19.30 Uhr) kommt die U21 des SC Paderborn (Platz 4). Eine Woche später geht es erneut freitagabends gegen den TuS Bövinghausen (Platz 2).

Beide stecken mitten im Aufstiegsrennen, da Spitzenreiter Preußen Münster II nicht aufsteigen darf. Von „Bonusspielen“ will Yakup Göksu da aber nichts wissen: „Jedes Spiel ist wichtig. Das sind zwei starke Mannschaften, gegen die wir aber auch punkten wollen. Spiele unter Flutlicht gegen solche Gegner sind doch besonders. Freitags sind immer viele Leute da, ich hoffe zweimal auf eine gute Kulisse.“

TuS Ennepetal bleibt zwei Punkte und zwei Plätze vor der TSG Sprockhövel

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Mit dem Pünktchen im Derby knackte die TSG immerhin die Marke von 20 Zählern, bleibt Drittletzter. Ennepetal steht zwei Plätze und zwei Punkte besser da. Aber beide sind weiter in akuter Abstiegsgefahr, haben Big Points gegen einen direkten Konkurrenten verpasst.

Göksu blieb aber auch hier optimistisch: „An unserer Situation hat sich nichts geändert. Wir stehen auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Liga ist ganz eng, es fällt niemand ab, alle Mannschaften können punkten – ich glaube, dass es bis zum Ende spannend bleiben wird.“

Was passiert in der Regionalliga?

Wobei Platz 16 von 18, den die TSG aktuell belegt, doch noch zum Abstiegsplatz werden könnte: Falls drei westfälische Teams aus der Regionalliga West absteigen, müssen auch drei Teams aus der Oberliga in die Westfalenliga absteigen – für Wattenscheid 09 und RW Ahlen sieht es nicht gut aus, der SC Wiedenbrück muss aufpassen. Die dortige Abstiegsregel (drei oder vier Absteiger) ist wiederum von der 3. Liga abhängig: Wenn Borussia Dortmunds U23 (aktuell erster Abstiegsplatz) dort den Klassenerhalt schafft, bleibt es ziemlich sicher bei zwei Absteigern aus der Oberliga Westfalen.

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