Hattingen/Sprockhövel. Der TuS Hattingen III setzt sich im Derby gegen Westfalia Welper II durch. Auch die TSG Sprockhövel und der HSC Welper waren im Einsatz.

Kurz vor der Pause sah es so aus, als wäre für die DJK Westfalia Welper II im Derby gegen den TuS Hattingen III in der Handball-Kreisliga etwas drin. Doch dann drehte der Favorit auf. Beim Ruhrbogen Hattingen war die Stimmung nach der Partie gegen den Bochumer HC schlecht. In der Kreisklasse steckt die TSG Sprockhövel im Mittelfeld fest, der HSC Welper hingegen bleibt trotz ein paar Problemen souverän.

Kreisliga DJK Westfalia Welper II - TuS Hattingen III 23:32 (9:11)

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Der Favorit darf sich Derbysieger nennen. Die dritte Mannschaft des TuS Hattingen legte im Duell gegen Kellerkind Westfalia Welper II den besseren Start hin und führte schnell mit 3:0. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels ließen sich die TuSler den Vorsprung wieder nehmen, auch wenn die Welperaner zunächst durchaus in Schlagdistanz blieben.

Gerade in der Phase kurz vor der Pause spielte Welper, angeführt von Nils Pradtke, stark und kam bis auf zwei Tore heran. Im zweiten Spielabschnitt drehte der TuS jedoch wieder auf und erzielte elf Tore, während die DJK nur zwei Mal traf. Die Partie war entschieden.

Westfalia macht zu viele Passfehler

„Wir haben uns gut präsentiert, eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Allerdings konnten wir in der zweiten Hälfte durch zu viele Fehlwürfe und Passfehler nicht an die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte anknüpfen“, so Welpers Interimstrainer Mathias Porbeck.

Da hätte die Routine der TuS-Spieler den Ausschlag gegeben. „Sie haben immer das richtige Mittel zum Torerfolg gefunden, auch wenn unsere Deckungsarbeit durchaus solide war. Wichtig ist, dass wir uns nicht aufgegeben haben und bis zum Ende gekämpft haben, ohne den Kopf hängenzulassen“, so Porbeck.

Matthias Porbeck (r.) war nicht unzufrieden mit dem Auftritt der DJK Westfalia Welper II.
Matthias Porbeck (r.) war nicht unzufrieden mit dem Auftritt der DJK Westfalia Welper II. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Sein Gegenüber Benjamin Erlenbruch war zufrieden: „Wir haben zu Beginn das Spiel bestimmt, dann habe ich durchgewechselt und etwas den Bruch bei uns reingebracht. In der Halbzeit haben wir uns darauf besonnen, dass wir konzentriert zu Werke gehen sollen. Das haben die Jungs super umgesetzt. Es war eine mega gute Mannschaftsleistung, alle haben zum Sieg beigetragen.“

Der TuS liegt nun auf Rang sechs mit 22:14 Punkten und tritt als nächstes gegen Schalke 04 an (19. Februar, 16 Uhr). Welper II bleibt mit 11:25-Punkten auf Platz 14 von 16. und spielt nun am 18. Februar beim PSV Recklinghausen II (11 Uhr).

Kreisliga Ruhrbogen Hattingen - Bochumer HC 29:35 (13:18)

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Auf dem Papier und rein vom Tabellenstand her war es ein Duell auf Augenhöhe. An diesem Tag aber konnte der Ruhrbogen nur in der ersten Viertelstunde der Partie mit dem Bochumer HC mithalten. „Sie haben verdient gewonnen. Wir haben verloren, weil wir zu viele Chancen liegenlassen haben, unter anderem drei Siebenmeter“, so Ruhrbogen-Trainer Andreas Trompeter, der unter anderem auf Mirko Kleinjohann und Torhüter Julian Keinhorst verzichten musste.

Viel mehr als über die Niederlage ärgerte sich der Hattinger aber über die Unparteiischen. „Eigentlich rede ich über so etwas nicht. Aber es sollten die Spieler im Mittelpunkt stehen, nicht die Schiedsrichter. Wir waren uns da einig, auch die Bochumer Kollegen. Ich ziehe meinen Hut vor den Spielern, dass nicht mehr passiert ist bei dieser Arroganz von Schiedsrichterseite aus. Das war unglaublich“, so Trompeter klar und deutlich.

Die Spieler beider Teams seien verunsichert gewesen, wie sie sich verhalten sollten. „In der 45. Minute gab es eine rote Karte für einen Bochumer. Der Junge hatte nichts gemacht, er wusste gar nicht, was geschieht. Wir haben uns nur angeschaut und auf der Tribüne wurde gelacht. Das war ganz schlimm für den Handballsport.“

Der Ruhrbogen reist am Karnevalssontag am zum TB Beckhausen (19. Februar, 11 Uhr).

1. Kreisklasse SV Westerholt II - TSG Sprockhövel 34:21 (14:9)

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Der Tabellenzweite aus Westerholt war dann doch etwas zu stark für die TSG-Handballer, die weiterhin im Mittelfeld feststecken. Gerade einmal die ersten zehn Minuten lang war die Partie eng, danach übernahm Westerholt das Kommando und erspielte sich zunächst eine Fünf-Tore-Führung. Zwar kam die TSG noch einmal heran, wirklich eng wurde es aber zu keinem Zeitpunkt des Spiels mehr.

„Für uns war nichts zu holen. Wir hatten eine Menge krankheits- oder verletzungsbedingte Ausfälle und konnten nur mit einer Rumpftruppe auflaufen. Westerholt hat das Spiel von Beginn an bestimmt und wir konnten ab der Mitte der ersten Hälfte nur wenig entgegensetzen. Es war nicht mehr zu machen“, so Spielertrainer Felix Schuppert, der selbst für die Partie ausfiel. Weiter geht es am 26. Februar um 17 Uhr zuhause gegen den HTV Recklinghausen II.

2. Kreisklasse HSC Haltern-Sythen III - Ruhrbogen Hattingen II 30:23 (16:14)

Es bleibt eine ganz schwere Saison. Die Niederlage in Haltern war schon die elfte im zwölften Spiel für die Ruhrbogen-Reserve. dabei hatte Jason Peeters mit zehn Treffern eigentlich überzeugt. Nur der TV Wattenscheid II liegt noch hinter den Hattingern. Nun folgt am 19. Februar direkt das Rückspiel, zuhause gegen den HSC Haltern-Sythen III (13.30 Uhr).

Frauen-Kreisklasse HSC Welper - Elmar Herne 20:17 (12:12)

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Der HSC Welper ist nicht aufzuhalten. Zwar werden die Ergebnisse der Hattinger Tabellenführerinnen etwas knapper, wenn am Ende aber weiterhin die weiße Weste vorhanden ist, läuft Kritik ins Leere. Mit elf Siegen aus elf Spielen ist der Aufstieg schon so gut wie sicher. Gegen den Vorletzten aus Herne blieb es bis zur Schlussviertelstunde ausgeglichen, erst am Ende konnte sich Welper entscheidend absetzen. Die nächste Partie steht am 26. Februar beim Bochumer HC III an (15.30 Uhr). Dann empfangen auch die Handballerinnen der TSG Sprockhövel den TuS Ickern II (15 Uhr).

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