Hattingen. Ein Handballfest war der Sieg von Ruhrbogen Hattingen über den FC Schalke 04 nicht. Aber die Gastgeber haben sich Selbstvertrauen geholt.

Handball-Kreisligist Ruhrbogen Hattingen hat sich am Donnerstagabend beim 28:27-Sieg über den FC Schalke 04 Selbstvertrauen für das Duell mit dem Tabellendritten TV Gladbeck am Samstag geholt. „Das war für uns ein Vier-Punkte-Spiel“, sagte Trainer Andreas Trompeter.

Die Schalker hatten zuvor nur zwei Zähler Rückstand auf die Gastgeber. Ein besonders berauschendes Spiel sei es nicht gewesen, so Trompeter zur Partie in der Sporthalle des Schulzentrums Holthausen. „Aber das war auch nicht zu erwarten.“

FC Schalke 04 vergibt am Ende gute Chancen

Immerhin: Nach ausgeglichenem Beginn verschafften sich die Hausherren zwischenzeitlich beim 10:5 einen Fünf-Tore-Vorsprung, den sie aber nicht hielten. „Danach haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet“, sagte Andreas Trompeter.

Nach 30 Minuten stand es 12:10 für Ruhrbogen, und es sollte bis in die Schlussminuten spannend bleiben. Nach 52 Minuten und 22 Sekunden glichen die Schalker zum 26:26 aus ­– und in den restlichen gut siebeneinhalb Minuten sollten nur noch drei Treffer fallen. Alexander Schönherr, mit acht Toren bester Hattinger Schütze, sorgte für die 27:26-Führung, aber der FC Schalke bekam einen Siebenmeter. „Den haben sie aber an den Pfosten geworfen“, sagte Andreas Trompeter.

Torhüter Julian Keinhorst, den der Coach fast über die kompletten 60 Minuten auf dem Feld ließ, um ihm nach längerer Verletzungspause wegen einer Knöchelverletzung Spielpraxis zu verschaffen, musste nicht eingreifen. Der Trainer stellte dem Keeper trotzdem ein gutes Zeugnis aus: „Julian hat seine Sache gut gemacht.“

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Gut drei Minuten vor dem Ende traf Schönherr auf der anderen Seite zum 28:26. Mehr als der 27:28-Anschlusstreffer gelang den Gästen nicht mehr. „Schalke hatte noch eine Chance, hat aber daneben geworfen“, so Andreas Trompeter.

Der Trainer und sein Team sind nun heiß auf das Kräftemessen mit dem Tabellendritten TV Gladbeck am Samstag (19.30 Uhr in Holthausen). Im Hinspiel hatten sich die Hattinger über den übermäßigen Gebrauch von Haftmittel vonseiten der Gastgeber beschwert. So etwas habe er noch nie erlebt, sagte der gewiss nicht unerfahrene Andreas Trompeter nach der 23:36-Niederlage gesagt. Nun dürften die Gladbecker sich umgewöhnen müssen, denn in Hattingen wird nicht geharzt.

Egal wie es ausgeht, Andreas Trompeter ist mit Tabellenplatz neun angesichts anhaltender Verletzungssorgen hochzufrieden.