Hattingen. Bei Westfalia Welper steht wieder das Sportliche im Vordergrund. Der neue Trainer hat schon Erkenntnisse gewonnen und Entwicklungen angestoßen.
Mit einem nicht gerade geräuscharmen Trainerwechsel, einer krachenden 26:37-Heimniederlage gegen den TV Wanne beim Hinrundenkehraus, aber dennoch auf einem guten dritten Platz liegend, sind die Handball-Damen der DJK Westfalia Welper in der Bezirksliga Ruhrgebiet mit gemischten Gefühlen in das neue Jahr gerutscht.
Welpers Damenwartin Anke Krauss geht den zweiten Teil der Saison aber optimistisch an. Auch Trainer Uli Müller hat ein gutes Gefühl.
Es ist noch nicht allzu lange her, als das Damenteam der DJK Welper im November vom Rücktritt ihres Trainers Jens Weinheimer überrascht wurde. Unstimmigkeiten mit zwei Spielerinnen hatten den Coach dazu bewogen, trotz der durchaus ansprechenden Bilanz von drei Siegen und zwei Niederlagen das Handtuch zu werfen.
DJK Westfalia Welper: Uli Müller nimmt Harmonie wahr
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Im Lager der DJK handelte man schnell und stellte prompt mit dem erfahrenen Uli Müller, der erst kurz zuvor beim Verbandsligisten ETSV Witten zurückgetreten war, einen neuen Übungsleiter vor. Müller saß erstmals schon beim erfolgreichen Auswärtsspiel bei der SG Linden-Dahlhausen (28:22) auf der Bank, ehe Welper dann mit einem aufgrund vieler Erkrankungen und Verletzungen arg dezimierten Team zum Jahresabschluss klar verlor.
„Diese Niederlage haben wir schnell abgeschüttelt. Schon bei der anschließenden Weihnachtsfeier hat sich eine gute Harmonie innerhalb des Teams gezeigt. Mit diesem Zusammenhalt wollen wir auch in die Rückrunde starten und dort, wenn es auch für ganz oben nicht reichen sollte, eine gute Rolle spielen“, geht Anke Krauss mit einer gehörigen Portion Zuversicht in den zweiten Saisonabschnitt.
Mit Extraeinheiten zum Erfolg
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Uli Müller hat sofort nach Beendigung der Weihnachtsferien und der Öffnung der Halle die Vorbereitung auf das erste Rückrundenspiel am Samstag, 21. Januar gegen den Bochumer HC (15:30 Uhr, Halle Marxstraße) aufgenommen.
„Bis auf zwei noch urlaubende Spielerinnen und die beiden Langzeitverletzten Saskia Abstins und Jadiija Correll waren alle mit Eifer bei der Sache. Wir trainieren zweimal wöchentlich und machen vor dem regulären Trainingsbeginn immer schon einige Übungen in Sachen Koordination und Kraft“, berichtet Müller über das recht umfangreiche Pensum bei den Übungseinheiten.
Im Mittelpunkt soll aber der Spaß am Handballsport stehen. „Handball ist doch unser aller Hobby. Und wenn wir das mit Freude betreiben, wird sich auch der Erfolg einstellen“, sagte der erfahrene Coach.
Der Nachwuchs soll gefördert werden
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Der 70-Jährige möchte zukünftig auch vermehrt Nachwuchsspielerinnen an den Erwachsenenbereich heranführen. „Da laufen bereits Gespräche mit einigen Spielerinnen und deren Eltern“, sagte Müller, der gerne das eine oder andere Talent mit dem ab einem Alter von 16 Jahren möglichen Doppelspielrecht ausstatten möchte.
Für den Rest der Spielzeit hat sich Uli Müller vorgenommen, das Team weiterzuentwickeln. Müller: „Der Zug nach ganz oben dürfte bereits abgefahren sein. Das ist aber auch zweitrangig. Mir ist es wichtig, dass wir Bock darauf haben, gemeinsam mit Freude und Spaß zu trainieren und zu spielen und uns dabei kontinuierlich zu verbessern.“
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