Sprockhövel. Sinan Hajra von BW Voerde ist eine Legende des WAZ-Pokals. Auch mit 36 Jahren sprüht aus jeder Pore Spaß am Fußball: Und es gibt Hoffnung.
Wie oft er schon am WAZ-Pokal teilgenommen habe, wisse er wirklich nicht, versicherte Sinan Hajra vom FC Blau-Weiß Voerde nach dem Erreichen der Zwischenrunde als Zweiter der Gruppe B.
„Ich habe den WAZ-Pokal vor 16, 17 Jahren das erste Mal gespielt, als ich zu den Senioren der TSG kam. Ich habe das Turnier mal gewonnen und wurde Torschützenkönig. Ich war ungefähr zehn Jahre in Sprockhövel. Aber jetzt bin ich 36 Jahre alt und spiele mehr mit Auge und Erfahrung“, lacht Hajra.
Sinan Hajra erzielt drei Tore in der Vorrunde für den FC BW Voerde
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Noch immer war ihm am ersten Turniertag bei jeder Bewegung anzusehen, dass er sich wohlfühlt auf dem Parkett der Glückauf-Halle und einfach Spaß am Fußball hat. Ein Fehlpass unterlief ihm kaum, lieber wurde der sichere Weg gesucht.
Wenn es aber eine Lücke gab, dann sah sie Hajra und spielte scharf und genau zu seinen Mitspielern. Auch vor dem Tor hat der ehemalige Sprockhöveler nichts verlernt: Gleich drei Mal traf er in der Gruppenphase. „Es macht einfach Spaß hier, mit der Bande. Man sieht die alten Jungs wieder und es ist immer gut besucht“, sagte er selbst.
Als der VfL Winz-Baak aufdreht, kommen die Zweifel
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Dennoch stand er mit seiner Mannschaft schon ganz kurz vor dem Ausscheiden. Im entscheidenden Spiel um Rang zwei in der Gruppe A lag Voerde plötzlich gegen den aufmüpfigen C-Ligisten VfL Winz-Baak mit 0:3 hinten. „Puh, da dachte ich schon, wir wären raus“, gab auch Hajra zu.
Doch als dann Nico Hyrn den Anschluss erzielte, da war der erfahrene Mann sofort wieder auf der Höhe und trieb sein Team zur Aufholjagd an. „Nach dem 1:3 wusste ich, dass noch etwas geht. Es war wirklich sehr spannend“, so Hajra.
Sinan Hajra: „Ohne geht irgendwie auch nicht“
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Am Ende stand ein 4:3-Erfolg für den Bezirksligisten, der somit in der Zwischenrunde steht. Damit noch mehr herausspringen kann, müssen die Blau-weißen aber dringend an ihrer Defensive arbeiten. Acht Gegentore gab es in der Vorrunde.
„Das habe ich meiner Mannschaft auch gesagt. Da hapert es noch ein bisschen. Ich hoffe, das klappt am Freitag noch besser. Wir gucken von Spiel zu Spiel. Wenn wir es vorne wieder so gut machen und defensiv gut stehen, können wir Hoffnung haben. Aber es sind einige gute Teams dabei. Welper hat mir zum Beispiel gut gefallen“, sagte Hajra.
Wenn sich seine Hoffnung erfüllt und er selbst am Freitagabend den WAZ-Pokal noch einmal in die Höhe strecken würde, wäre das schon eine besondere Geschichte. Aber selbst wenn nicht, muss das nicht das Ende der Geschichte von Sinan Hajra beim WAZ-Pokal sein: „Ach, mal sehen. Ohne geht irgendwie auch nicht, es macht Spaß. Solange ich verletzungsfrei bleibe und die Beine mitmachen...“
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