Hattingen. Der TuS Hattingen droht am Tabellenende den Anschluss zu verlieren. Der zweite Saisonsieg muss endlich her – und es spricht auch etwas dafür.
Ob man kurz vor dem Hinrundenabschluss schon von Schicksalsspielen sprechen könne? „Klar“, findet Dirk Sörries, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Hattingen. „Wenn man 13 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze hat, dann ist jedes Spiel ein Schicksalsspiel.“ Besonders wichtig ist auf dem Papier natürlich der Jahresabschluss gegen den Kellerkonkurrenten SV Phönix Bochum in einer Woche.
„Natürlich müssen wir da gewinnen“, meint Sörries. „Aber der Druck dort wird hoch. Es wäre gut, dort schon mit Rückenwind hinzufahren.“ Er hofft, am Sonntag im Auswärtsspiel beim SC Mengede 08/20, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Und ist durchaus optimistisch.
Ein Grund sind die Leistungen seiner Mannschaft – mit einem Lachen zieht er sogar eine Parallele zum Chancenwucher der deutschen Nationalmannschaft: „Wir haben auch einige Spiele verloren, in denen wir viele Chancen vergeben haben. Mit etwas mehr Glück könnten wir ein paar Punkte mehr haben. Die Leistungen waren nicht so schlecht, auch beim 0:3 gegen Kurdistan Bochum vor einer Woche sahen wir nicht schlecht aus.“
TuS Hattingen hat wieder mehr Alternativen
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Ein weiterer Grund zum Optimismus: Das Personal. Ein Musiala als Retter ist bei den Hattingern zwar nicht in Sicht. Aber Nico Werda, Chamberlin Kouatche, Kilian Schlag und Sascha Sotzek sollen in den Kader zurückkehren, Florian Triestram allerdings fehlt. Die zusätzlichen Alternativen können nicht schaden, endlich die Trendwende einzuläuten. Gegen einen Gegner, der nach Sörries’ Eindruck ganz andere Ansprüche hat, aber als Siebter „auch noch nicht richtig drin ist in der Saison.“
„Wir müssen einfach irgendwann anfangen, zu punkten“, sagt der Trainer. Im besten Fall verdoppelt der TuS bis zum Winter seine aktuelle Ausbeute (sechs Punkte) und findet Abschluss. Bei zwei Niederlagen wäre der Abstieg in die Kreisliga im Frühjahr dagegen wohl kaum mehr abzuwenden.
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