Hattingen/Sprockhövel. Der Ruhrbogen Hattingen hat ein Handballfest gefeiert und ein Ausrufezeichen gesetzt. HSC Welper schlägt Schalke, 10 Fotos von TSG Sprockhövel.

Schöner hätte der Abschied aus der Talstraße für den Handball Ruhrbogen Hattingen gar nicht laufen können.

„Es war ein super Handballspiel, was die Jungs gemacht haben, war großes Kino“, lobte Trainer Andreas Trompeter seine Mannschaft, die völlig überraschend den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer TV Wattenscheid mit 33:25 (15:13) bezwang.

Vor allem drei Dinge machte der Coach für den Coup aus: „Die Taktik ist voll aufgegangen, die Abwehr war bärenstark und unser Torhüter Sebastian Stahl wurde in der zweiten Hälfte immer stärker, hat super gehalten. Die Wattenscheider wussten gar nicht mehr, wo sie hinwerfen sollten“, jubelte der Trainer.

Handball Ruhrbogen Hattingen und seine Fans feiern gemeinsam Abschied

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Nicht nur das Sportliche sorgte für einen rundum gelungenen Handball-Abend. Auch die Stimmung in der Halle war prächtig. Knapp 200 Zuschauer hatte das letzte Spiel in der Talstraße angezogen, der angeworfene Grill und die Getränke rundeten das Gesamtbild ab.

Trompeter: „Mit diesem Sieg war mit unserem kleinen Kader nicht zu rechnen. Aber wir haben die Zuschauer mitgenommen.“ Das nächste Spiel steht am 13. November beim TuS Hattingen III an (16 Uhr).

TuS Hattingen III geht beim Spitzenreiter die Luft aus

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Der unterlag dem Tabellenzweiten HC Westfalia Herne II mit 19:27. Zur Pause führten die Hattinger dabei sogar noch mit 12:11, am Ende war aber doch nichts zu holen. Herne und der TV Gladbeck liegen gleichauf mit 12:4-Punkten in Lauerstellung hinter dem TV Wattenscheid, der bisher ein Spiel weniger absolviert und 12:2-Punkte vorzuweisen hat.

„Wir sind ohne Auswechselspieler hingefahren, einem absoluten Minimum-Kader. Hätten wir Auswechselspieler dabei gehabt, hätten wir auch gewinnen können. So ging es aber nicht, dafür ist Herne dann doch zu gut“, so Spielertrainer Benjamin Erlenbruch.

Die DJK Westfalia Welper II hatte spielfrei und trifft nun am 12. November zuhause auf die SG Linden-Dahlhausen. Auch der HC Hasslinghausen hatte ein freies Wochenende in der bergischen Kreisliga. Weiter geht es für ihn am 27. November im Heimspiel gegen Team CDG/DAV Wuppertal.

TSG Sprockhövel gewinnt gegen den favorisierten TV Gladbeck II

In der Kreisklasse bezwang die TSG Sprockhövel den eigentlich favorisierten TV Gladbeck II mit 28:20 (17:10) und liegt mit 4:6-Punkten nun auf dem sechsten Rang. Das nächste Spiel steht erst am 26. November beim HSV Herbede II an.

„Gladbeck hatte im Vorfeld einige ganz gute Ergebnisse erzielt, deshalb war es schwierig zu sagen, wo wir da im Vergleich stehen. Wir hatten eine gute Mannschaft zur Verfügung, obwohl es einige krankheitsbedingte Absagen gab“, so TSG-Spielertrainer Felix Schuppert. Während es im Angriff etwas holprig losging, war die Verteidigung aber direkt konzentriert da, sodass die Gladbecker kaum zu freien Würfen kamen.

„Wir konnten uns immer wieder im Eins-gegen-Eins durchsetzen und uns so früh absetzen. Bis zur Pause lief es gut. Nach der Halbzeit haben wir im Angriff dann unkonzentriert Bälle weggeworfen und der Gladbecker Torwart hat einige freie Bälle gehalten“, so Schuppert. In der entscheidenden Phase waren die Sprockhöveler dann aber zur Stelle. „Unser Torhüter konnte wichtige Würfe halten und im Angriff haben wir uns noch einmal zusammengerauft und den Vorsprung verteidigt. Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber am Ende haben wir verdient gewonnen“, so der TSG-Coach.

In der zweiten Kreisklasse spielte der Handball Ruhrbogen II beim TuS Bommern III und unterlag mit 20:33

HSC Welper bezwingt Schalke mit viel Mühe

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Die TSG-Frauen spielen in der Kreisklasse einen Tag später beim TB Beckhausen, am vergangenen Wochenende hatten sie kein Spiel – anders als der HSC Welper. Beim FC Schalke 04 gewannen die Welperanerinnen mit 20:18 und bleiben somit verlustpunktfrei nach sieben Spielen auf Aufstiegskurs. Zur Pause lagen die Hattingerinnen noch mit 10:11 zurück, der Sieg war ein hartes Stück Arbeit, drei Minuten vor Schluss war beim Spielstand von 19:18 für Welper noch alles drin.

„Wir haben ein schlechtes Spiel gegen Schalke gemacht und sind weit unter unserem Können geblieben. Wir haben aber über den Kampf und eine starke Abwehrleistung zwei Punkte aus Gelsenkirchen mitnehmen können“, so HSC-Trainer Dominik Braun. Die Welperanerinnen treffen nun am 27. November zuhause auf den TuS Ickern II (14 Uhr).

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