Hattingen. Zur frühen Stunde muss der SuS Niederbonsfeld am Wochenende ran. Auf der anderen Seite steht ein Mann, der zuletzt von Mario Gomez geehrt wurde.

Mal ganz ehrlich: Welcher Fußballer spielt schon gerne sonntagmorgens um 10.30 Uhr? Wohl kaum einer. Wer etwas anderes behauptet, der flunkert sehr wahrscheinlich.

Der SuS Niederbonsfeld hat am Sonntag im Spiel gegen den Essener SC Preußen jedoch genau dieses zweifelhafte Vergnügen. Der Grund: Gegner Preußen Essen feiert am Sonntagabend sein 120-jähriges Jubiläum und hat die Hattinger freundlich um eine Verschiebung nach vorne gebeten.

„Für uns ist dieser Aspekt natürlich eine zusätzliche Motivation“, macht Kronen keinen Hehl daraus, dass seine Mannschaft durch die ungewöhnliche Anstoßzeit noch einmal die ein oder andere Schippe drauflegen dürfte.

SuS Niederbonfeld: Stürmer des Essener SC Preußen bekam die Torjägerkanone

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Die Preußen hatten zuletzt aber auch aus einem ganz anderen Grund etwas zu feiern. Stürmer Kai Hoffmann bekam nämlich am Rande des Länderspiels Deutschland-Ungarn von der Fußballfachzeitschrift „Kicker“ die „Torjägerkanone“ verliehen und durfte sich ein wenig wie Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski fühlen.

Hintergrund: Seit 2019 zeichnet das Magazin nicht nur den besten Torjäger der Bundesliga, sondern auch die besten Torjäger und Torjägerinnen der Amateurligen aus. In der vergangenen Kreisliga-Saison schoss Hoffmann in 34 Einsätzen 57 Tore und war damit der beste Kreisliga A-Torschütze Deutschlands.

Den Preis bekam er von Ex-Nationalstürmer Mario Gomez überreicht. Auch in dieser Spielzeit hat er bereits neun Tore nach sechs Spielen auf dem Konto. Klar, dass die Bonsfelder ein ganz besonderes Augenmerk auf ihn richten werden.

SuS Niederbonsfeld muss nur noch auf Uwudia und Kniszewski verzichten

Kronen hofft, dass die Spielvorverlegung auch ihr Gutes hat: „Ich denke, dass man so einen Spieler nie ganz ausschalten kann. Vielleicht sind seine Fähigkeiten um die Uhrzeit aber noch etwas im Schlafmodus.“ Positive Meldungen gibt es zudem auf der Verletztenfront.

„Unser Lazarett lichtet sich etwas. Ich gehe davon aus, dass bis auf Anthony Uwudia und Christopher Kniszewski alle Spieler fit sind“, so Kronen.

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