Sprockhövel. Zehn Tore im Derby zwischen dem TuS Hasslinghausen und dem VfL Gennebreck. Hiddinghauser FV und TSG Sprockhövel II jubeln, SCO II ärgert sich.

Am zweiten Spieltag in der Kreisliga A Hagen stand das erste Sprockhöveler Derby an. Der TuS Hasslinghausen empfing den Aufsteiger VfL Gennebreck.

In der ersten Halbzeit leisteten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Am Ende gewann der TuS mit 6:4. Bis zum 4:4 verpasste es der TuS immer wieder, die Führung zu festigen, die Gennebrecker schlugen nach einem Gegentor immer wieder zurück.

Beim Liganeuling sitzt der Frust tief. „Du spielst auswärts und schießt vier Tore“, ärgerte sich Trainer Gökhan Akin. Einen Grund für die Niederlage sieht er darin, dass seine Mannschaft in der Liga noch zu unerfahren ist.

Das Spektakel zwischen dem TuS Hasslinghausen und dem VfL Gennebreck hat Geschichte

Der Co-Trainer der Hasslinghausener, Christian Parlow, kam sich vor wie bei der versteckten Kamera. Dass die Spiele gegen Gennebreck spektakulär sein können, ahnte Parlow.

„Vor zehn Jahren war es schon mal ähnlich turbulent“, erinnerte er sich, war aber trotz des Sieges enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft: „Bei vier Toren gegen einen Aufsteiger kann man nicht zufrieden sein.“

SC Obersprockhövel III kassiert ganz späten Nackenschlag

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Die Zweitvertretung der Hasslinghausener ging hingegen nach dem Sieg am ersten Spieltag leer aus. Mit 0:5 mussten sie sich gegen die SpVg. Hagen 1911 II geschlagen geben.

„Hagen war schon sehr gut“, gab TuS-Trainer Oliver Kazmirzak zu. Zwei Elfmeter wurden den Sprockhövelern in der ersten Hälfte verweigert, im Gegenzug bekamen sie dann einen gegen sich. „Die Jungs haben gekämpft. Die Einstellung hat gestimmt. Deshalb ist es schon in Ordnung“, erklärte Kazmirzak.

Der dritte Sprockhöveler Kreisliga Neuling, der SC Obersprockhövel III, vergab in der Nachspielzeit den Sieg und musste sich mit einem 1:1 gegen RW Ennepetal-Rüggeberg abfinden.

„Es war unglücklich“, erklärte Trainer Felix Drangel. In der 37. Minute brachte Jasper Kieserling den SCO in Führung. Weitere Möglichkeiten wurden vergeben. In der vierten Minute der Nachspielzeit gab es dann einen Elfmeter den Gastgeber, der für den späten Ausgleich sorgte.

TSG Sprockhövel II souverän, Hiddinghauser FV mit viel Mentalität

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Die Reserve der TSG Sprockhövel setzt sich mit dem 3:0-Sieg gegen den FSV Gevelsberg II vorübergehend an die Spitze der Liga. „Wir haben gegen einen echt guten Gegner gespielt“, erkannte TSG-Trainer Christian Kalina an.

In der ersten Halbzeit waren die Sprockhöveler noch nicht wach. Sie machten viele einfache Fehler, insbesondere in den den Zweikämpfen. Zwei gefährliche Aluminiumtreffer für den FSV ließen sie zu. „Mit Rückstand hätte es anders verlaufen können“, so Kalina.

Nach der Pause kam die TSG dann besser in die Partie. Sie hatten mehr Spielanteile und durch die Treffer von Luca Kalisch, Armin Asanoski und Mohammed Mousa sicherten sie sich die Punkte.

Auch der Hiddinghauser FV holte sich die drei Zähler. Gegen den SuS Volmarstein zeigte die Mannschaft von Trainer Sinischa Schneider Mentalität. Nachdem sie mit 0:2 zurücklag, drehte sie das Spiel in den letzten 20 Minuten zum 3:2-Sieg.

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