Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel feiert sein Sommerfest mit drei Punkten – und bekommt ein Kompliment vom unterlegenen Coach von YEG Hassel.
Am Freitagabend gab es für den neutralen Fußballzuschauer einiges für das Auge. Der Westfalenligaaufsteiger SC Obersprockhövel empfing die Mannschaft von YEG Hassel, die einige als Geheimfavorit auf den Titel einschätzen. Die Teams begegneten sich mit viel Respekt, trotzdem war es eine hitzige Partie mit vielen Zweikämpfen. Am Ende fuhr der SCO beim 4:1 die ersten drei Punkte in der neuen Liga ein. „Es war ein überragendes Spiel. Es hat heute Spaß gemacht, zuzusehen“, so SCO-Trainer Robert Wasilewski.
Die erste gefährliche Situation gehörte den Gastgebern. Luis Monse setzte sich gut durch, bleib aber am gegnerischen Verteidiger im Strafraum hängen. Danach ging es zwischen den Strafräumen munter umher. Nach gut zehn Minuten wurden die Gelsenkirchener wacher. Zweimal scheiterten sie an SCO-Keeper Jan Deckenhoff und einmal am Pfosten.
SC Obersprockhövel hat in der Anfangsphase auch Glück
„Wir haben in der Anfangsphase etwas Glück gehabt“, gab der Trainer zu. Im Gegenzug schaltete der SCO schnell um und Luis Monse zimmerte vom Sechzehnmeterraum aus den Ball in rechte obere Ecke. Rund zehn Minuten später erhöht Mert Özkan. Aus zwölf Metern hob er den Ball über den gegnerischen Keeper drüber. Danach blieben die Sprockhöveler die wachere Mannschaft.
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Kurz vor der Pause kam YEG aber noch mal ran: Ridvan Demircan kam aus sieben Meter ungestört zum Abschluss. Die SCO-Verteidiger verpassten es Demircan zu decken. „Bei dem Gegentor haben wir ein bisschen geschlafen“, ärgerte sich Wasilewski etwas.
Der Aufsteiger blieb auch nach der Pause kampfbereit und ehrgeizig. Er wirkte wacher und nahm die Zweikämpfe besser an. Beide Mannschaften strahlten über die 90 Minuten konstant Torgefahr aus. Aber nur die Grün-Schwarzen nutzen ihre Chancen aus. So hämmerte Jan-Niklas Budde einen Freistoß aus 30 Metern direkt in die lange Ecke. Arber Berbatovci belohnte sich mit dem Treffer zum 4:1 selbst.
Ahmet Inal lobt die Obersprockhöveler
Einige weitere gefährliche Chancen wurden durch den gegnerischen Keeper gut entschärft. Die Sprockhöveler machten es aber cleverer und wirkten in der zweiten Halbzeit bissiger. „Ich muss die Sprockhöveler loben. Sie sind jetzt in der Westfalenliga angekommen“, erkannte der generische Trainer Ahmet Inal die Leistung an. „Sie waren einfach galliger nach der Pause als wir“, führte er fort.
SCO-Coach Wasilewski freute sich über den guten Auftritt seiner Mannschaft. „Wir mussten vier wichtige Leute im Zentrum ersetzten und die Spieler haben es überragend umgesetzt“, schwärmte Wasilewski. Auf Robin Kost, Moritz Schrepping, Adrian Wasilewski und Tim Dudda konnte der Trainer nicht zurückgreifen.
Besonders gut gefallen haben ihm die Konter und das gute Abwehrverhalten in der zweiten Halbzeit: „Es war einfach eine super Performance“, sagte Wasilewski strahlend, bevor die Party losging: Nach dem Spiel konnte die Mannschaft ausgelassen das Sommerfest des Vereins genießen.
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