Hattingen. Nach dem ausgiebig gefeierten Aufstieg des SuS Niederbonsfeld muss Trainer Stefan Kronen künftig ohne Timo Kemper planen. Wohin es ihn zieht.
Er lag vor der Winterpause mit 22 Toren an der Spitze der heimischen Torjäger, ehe er sich ein Kreuzband riss. Nun ist Timo Kemper mit dem SuS Niederbonsfeld in die Bezirksliga aufgestiegen – in der er selbst aber gar nicht auflaufen wird. Denn er wechselt zur neuen Saison zum SV Hösel, der in die Kreisliga A absteigt.
„Ich bin durch meinen Onkel zum SV Hösel gekommen, er ist dort schon lange Zeit. Ich bin dort ins Gespräch gekommen, wurde angerufen und habe mich mit den Verantwortlichen getroffen. Ich war mir dann ziemlich sicher, dass ich dorthin wechseln möchte“, erzählt Timo Kemper. Der SV Hösel ist wie der SuS Niederbonsfeld ein kleiner Verein.
Timo Kemper hat beim SV Hösel einen entscheidenden Vorteil
Und einen Vorteil gibt’s für Timo Kemper: „Für mich kann es dort die beste Therapie geben, dass ich nach meiner Verletzung wieder fit werde. Denn im Verein ist jemand, der professionell in diesem Bereich tätig ist und so eine Chance werden ich wohl niemals wieder bekommen.“
Aufstiegsfeier SuS Niederbonsfeld
Sein Ziel, mit dem SuS Niederbonsfeld aufzusteigen, hat Kemper trotz seiner Verletzungspause nun ebenfalls erreicht. Nun möchte er fit werden und mit dem SV Hösel wieder in die Bezirksliga aufsteigen. Kemper: „Es heißt ja, man sollte gehen, wenn es am Schönsten ist. Auch, wenn es für mich gleichzeitig sehr schmerzhaft ist, den SuS zu verlassen.“
Trainer des SuS Niederbonsfeld ist nicht begeistert
SuS-Trainer Stefan Kronen ist zudem nicht begeistert, da Kemper bereits für die neue Saison mit eingeplant war. Ihn erreichte die Info über den Wechsel dann kurzfristig.
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„Ich bin insofern enttäuscht, da er ein Teil der Aufstiegsmannschaft ist und wir nun nach vier Jahren unser Ziel erreicht haben. Er wäre bei uns auch ohne großen Druck wieder reingekommen. Wir verlieren zudem einen tollen Menschen, aber ich kann ihn trotzdem auch verstehen mit Blick auf den Personaltrainer, der ihm zur Seite gestellt wird“, sagt Kronen.
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