Hattingen. Niederwenigern verliert nach schlechter Leistung deutlich mit 0:5. Trainer Kraushaar übernimmt die Verantwortung und war erstmal etwas sprachlos.
Ein Tag zum Vergessen liegt hinter den Sportfreunden Niederwenigern. Sie sind zuhause mit 0:5 gegen den VfB Hilden untergegangen und zeigten dabei auch viele Fehler und kaum selbst Akzente in der Offensive.
Die Sportfreunde agierten zunächst abwartend, ließen die Gegner in ihre Hälfte kommen und attackierten dann. Das ging aber bereits in der Anfangsphase schief, als sich Hilden über links nach vorne bewegte und ein Pass vor dem Strafraum beim dort mit zu viel Platz stehenden Angreifer landete. Er nahm Maß, SFN-Keeper Alexander Golz streckte sich vergebens – der Ball schlug links im Tor ein. Danach fast das zweite Gegentor, doch der Stürmer der Gegner stand hauchdünn im Abseits.
Bei den Sportfreunden Niederwenigern kommt der Ball vorne nicht gut an
Bei den Sportfreunden kam der Ball vorne nicht gut an, wenn die Offensivleute in Szene gesetzt werden sollten. Dominik Enz verpasste einen Steilpass knapp und brachte selbst eine flache Hereingabe in den Rücken von Simon Bukowski. Paul Schütte passte nach einem guten Vorstoß die Kugel genau einem Gegner in den Fuß. Später fand er Marc Rapka, dessen Direktabnahme allerdings links am Kasten vorbei segelte (32.).
Und auch per ruhendem Ball klappte es zunächst nicht: David Moreno setzte einen Freistoß viel zu tief an, der Ball prallte schon von der Mauer ab. Auf der anderen Seite war der ruhende Ball dann das Mitte, um zu erhöhen: Nach einer Ecke stieg ein Hildener am höchsten und köpfte recht zentral aufs Tor, in dem Golz gar nicht glücklich aussah und den Ball direkt neben sich vorbeirauschen ließ (36.).
Zwei Treffer des VfB Hilden waren genau nach Maß getroffen
Beim dritten Treffer – einem erneut sehr platzierten Schuss in den Winkel – hatte er keine Chance. Zuvor war ein hoher Ball von einem Hildener in die zweite Reihe abgelegt worden, von wo aus dessen Kollege abzog. „Es waren natürlich bei den fünf Gegentoren zwei Sonntagsschüsse dabei“, kommentierte SFN-Trainer Marcel Kraushaar, dem es schwer fiel, das Spiel nach Abpfiff einzuschätzen.
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Das Spiel war spätestens kurz nach Wiederanpfiff entschieden. Der VfB Hilden legte innerhalb kurzer Zeit noch zweimal nach, es lag keine Minute zwischen den Treffern. Der erste resultierte aus einem Gegenangriff, bei dem die SFN-Abwehr ausgespielt wurde, der zweite war ein Schlenzer von der rechten Seite nach Balleroberung.
Es waren in der Folge dann auch immer mal wieder die Gäste, die sich bis in den gegnerischen Strafraum spielten und weitere Chancen hatten. Sie vergaben diese teilweise leichtfertig mit der hohen Führung im Rücken.
Trainer Marcel Kraushaar trägt die volle Verantwortung für die Niederlage
Die Wennischen hatten sich vermeintlich schon mit der Niederlage abgefunden. Es war nach vorne nur wenig Bewegung zu sehen, um den Ehrentreffer zu erzielen. Auch die Einwechslungen brachten keinen frischen Schwung mehr in die Partie, die Niederwenigern einfach gar nicht gut spielte. Eine Einwechslung war sogar Sascha Friedrich, der vor einigen Jahren noch fester Bestandteil der ersten Mannschaft war, nun aber eigentlich der Kapitän der dritten Mannschaft ist, für die er vorher auch schon auflief.
„Es gibt sicher Tage, an denen es schlecht läuft, heute war für uns definitiv so einer. Es war für die Gegner alles in allem zu einfach heute, wir zu passiv. Dann kommt so ein Ergebnis zustande“, haderte Kraushaar mit dem Endstand und schob nach: „Mit dem, was wir angeboten haben, holt man einfach keine Punkte.“ Er übernehme aber die volle Verantwortung für die Pleite.
So haben sie gespielt
Sportfreunde Niederwenigern – VfB Hilden 0:5
Tore: 0:1 (7.), 0:2 (36.), 0:3 (45.), 0:4 (50.), 0:5 (51.).
SFN: Golz, Lümmer, Stahl, Barrera, Schütte, Köfler (58. Feldmann), Hauswerth, Enz (63. Friedrich), Moreno (61. Kinoshita), Rapka, Bukowski.
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