Sprockhövel. Der ehemalige Jugendleiter der TSG Sprockhövel kehrt zurück zu seinen Wurzeln zurück. Und der SC Obersprockhövel plant einiges für die Zukunft.
Das ist auf den ersten Blick eine kleine Überraschung: der SC Obersprockhövel hat nun Jürgen Homberg für seine Jugendarbeit hinzugewonnen. Damit kehrt ein ehemaliger Jugendspieler des Vereins zu seiner alten Wirkungsstätte zurück, andererseits war dieser zuletzt noch beim großen Konkurrenten TSG Sprockhövel.
Als sich der Sprockhöveler im Frühjahr 2020 entschied, die Position des Jugendleiters bei der TSG aufzugeben und erst einmal eine Pause einzulegen, gab es nur kurze Zeit später die Anfrage des SC Obersprockhövel, über den Sportlichen Leiter der ersten Mannschaft, Jörg Niedergethmann.
Erste Gespräche mit dem SC Obersprockhövel im vergangenen Jahr
„Wir haben ein paar Gespräche geführt, durch die Corona-Pandemie hat sich alles etwas hingezogen“, erzählt Homberg, der in keiner offiziellen Funktion tätig sein möchte. Doch da der SCO sein Heimatverein ist, freut er sich darauf, seine Erfahrung mit einzubringen.
Als Jugendlicher begann er am Schlagbaum mit dem Fußballspielen. Doch genau im ersten Spiel bei den Herren verletzte sich Homberg und setzte daraufhin eine Weile aus. 1982 schloss er sich dann der TSG Sprockhövel an, wo er später kurz von 1991 bis 1992 und dann von 1993 bis 2020 angesehener Jugendleiter war. Parallel trainierte er dort auch immer eine der vielen Jugendmannschaften. Es sind also reichlich Erfahrung und Routine, die der 63-Jährige mitbringt. Und von der TSG wurde er nicht mehr nach einer weiteren Tätigkeit gefragt.
Kontakt zur TSG Sprockhövel besteht bei Jürgen Homberg kaum noch
Es besteht laut Homberg aktuell kaum noch Kontakt zur TSG, wenn dann zu Patrick Rohde, mit dem er über viele Jahre effektiv zusammenarbeitete. Beim SCO hat man sich dagegen um ihm bemüht. Und dort hat Homberg bereits einige Kontakte aus früheren Jahren. Unter anderem spielte er mit dem Vorsitzenden, Detlef Westerhoff, zusammen. „Nun spreche ich mit dem Jugendleter José Ferrinho ab, welche Aufgaben ich übernehmen soll, wo ich entlasten kann“, sagt Homberg.
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Ferrinho ist nun im fünften Jahr Jugendleiter beim SCO, er hatte das Amt damals ohne große Erfahrung oder Ausbildung übernommen. Daher war es ihm schon immer wichtig, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. „Wir sind mit Jürgen Homberg nun elf Personen im Jugendvorstand“, freut sich Ferrinho.
Beim SC Obersprockhövel sollen alle Jugenden doppelt besetzt werden
Er merkt, dass es bestimmte Bereiche gibt, in denen er sich noch herantasten muss. Etwa, wie es für Trainer noch mehr Förderung geben kann, wie sich effektiv besser werden. „Das sind Dinge, die Jürgen schneller weiß. Er weiß, wen man ansprechen muss und wo.“
Ferrinho hat als Ziel, dass jede der Jugenden doppelt besetzt, von den Mini-Kickern bis zur A-Jugend. Es ist ein langfristiges Ziel. „Das kriegen wir auch nur hin, wenn sich die Spieler aus dem Umfeld für den SC Obersprockhövel interessieren“, so der Jugendleiter, dessen Stellvertreter Janik Schmidt aktuell weniger Zeit hat. Daher gilt es nun, eine gute Basis zu schaffen – mit Hilfe des erfahrenen Jürgen Homberg.
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