Hattingen. Die Welperaner Jungs haben es in die Verbandsliga geschafft. Der Aufwand dafür war groß, die Spiele kosteten Kraft. Doch das Team zeigte Willen.
Es ist die letzte Qualifikationsrunde gewesen und in der hat sich die B-Jugend der DJK Westfalia Welper stark präsentiert. Am Ende ist daher die Qualifikation zur Verbandsliga herausgesprungen – wie zuletzt vor zwei Jahren. Damit hatte der Verein im Vorfeld auch geliebäugelt und die Nachwuchshandballer von Trainer Dennis Galbas haben es durch ihre guten Auftritte nun auch geschafft.
„Es waren gerade nach der langen coronabedingten Pause sehr viele Spiele in den vergangenen Wochen. Die Jungs mussten deshalb alle an ihre Leistungsgrenze gehen, auch an ihre körperlichen“, sagt der DJK-Trainer zu den Anforderungen, die nicht gerade gering waren. Zum Teil ist die Mannschaft zweimal am Wochenende über die volle Spieldistanz angetreten. Als sie Anfang September gegen den TuS Bommern gewann, war die Option der Verbandsliga-Qualifikation da.
Schlüsselspiel gegen Lemgo in vorletzter Qualifikationsrunde
In der nächsten Runde trafen die Welperaner auf den HV Münster, die JSG Hesselteich/Loxten sowie die HSG Lemgo II. Gegen Münster setzte es eine knappe 30:33-Niederlage, der ein Unentschieden gegen Hesselteich folgte (25:25), was Galbas nicht gefiel. Doch sein Team hat danach noch gegen die HSG Lemgo den entscheidenden Sieg (27:25) erzielt, um weiter in der Qualifikation zu bleiben.
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Gegen Lemgo war es ein Schlüsselspiel, in dem Welper besser war, jedoch Pech im Abschluss hatte, da die Spieler oft Pfosten oder Latte getroffen haben. Nach der Halbzeit hat die DJK sich dann erst einmal abgesetzt und lag mehrere Tore in Vorsprung. Die Gegner aus Lemgo trafen aber auch noch. „Wir haben in den letzten Minuten dann alles in die Waagschale geworfen und den Sieg nach Hause gebracht“, erzählt Galbas.
DJK Westfalia Welper nimmt ihre letzte Aufgabe motiviert an
Zum Abschluss musste die DJK noch gegen die HSG Plettenberg Werdohl und den TuS Eintracht Overberge spielen. Die HSG trat jedoch nicht mehr an, so dass Welper die gesamte Kraft gegen Overberge eingesetzt hat und schließlich deutlich mit 32:24 gewann. „Alle waren motiviert, Vollgas zu geben. Wir sind dann auch gut gestartet, wobei die Gegner dann besser ins Spiel kamen“, berichtet Galbas.
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Aus dem Rückraum waren die Gegner stark, legten teilweise auch geschickt im letzten Moment den Ball an den Kreis ab. Doch die DJK deckte konsequent und nahm vorne verschiedene Abwehrkonstellationen der Gegner an. Lücken wurden genutzt und im Welper-Tor parierten die Keeper einige Male, wodurch Gegenstöße ermöglicht wurden.
„Es war eine sehr lange Runde, in die wir sehr viel investiert haben und nur wenig Zeit hatten, an den Stellschrauben zu drehen“, beschreibt es der glückliche Galbas, der den Erfolg seines Teams als „absolut verdient“ bezeichnet. Er sei stolz und die Jungs seien dort, wo sie hingehören.
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