Hattingen. Neun Punkte aus sechs Spielen sind eine akzeptable erste Bilanz. Trainer Marcel Kraushaar sieht aber noch Ansatzpunkte, zunächst gegen Hilden.

Dass die Oberliga-Elf der Sportfreunde Niederwenigern Tore schießen kann, das hat sie in ihren ersten sechs Spielen bewiesen. Dabei hat sie allerdings auch einige Gegentreffer kassiert. Das soll von nun an noch besser werden. Nach dem ersten Warmlaufen in der neuen Oberliga-Saison stellt sich am Sonntag (15 Uhr) der VfB Hilden in Hattingen vor.

Gerade zuhause dürfen die Sportfreunde auf viel Unterstützung ihrer Anhänger aus dem Dorf hoffen. Der Glück-Auf-Sportplatz ist regelmäßig gut gefüllt, viele Zuschauer wollen die Wennischen spielen sehen und treiben sie auch an. „Das macht schon eine Menge aus“, weiß Trainer Marcel Kraushaar, der gerne zu Hause spielt und die Fans im Rücken spürt.

Die Fans im Rücken helfen den Sportfreunden Niederwenigern

„Wir haben vor allem zu manchen Vereinen einen Quervergleich, zu denen nicht viele Zuschauer kommen“, sagt Kraushaar. Es komme nun darauf an, diese wie es der Trainer beschreibt „positive Energie zu spüren und zu nutzen.“

Ein Vorteil sei vor der heimischen Kulisse zudem, dass sie keine negativen Sprüche oder Reaktionen zeige, wenn es mal nicht so gut läuft. Es ist über Jahre eine konstante Unterstützung, die durch die sportlichen Aufstiege noch größer geworden ist. „Es gehen auch kaum Zuschauer eher, das ist schon schön und während unserer Spiele die Kommentare der Zuschauer auch nicht belastend für unsere Elf“, freut sich Kraushaar.

In der Defensive müssen die Wennischen noch zulegen

Nichtsdestotrotz komme es unabhängig vom Spielort darauf an, in der Defensive stabiler zu stehen. In den sechs Partien haben sich die Sportfreunde 13 Gegentore eingefangen, bei zwölf eigenen Treffern. „Wir brauchen in dem Bereich noch mehr Konstanz. Wir haben dem ein oder anderen auch schon gezeigt, was wir defensiv erreichen möchten, wie es funktionieren kann“, erzählt der SFN-Trainer.

Seine Mannschaft dürfe sich generell noch weniger Ballverluste erlauben, die bei danach zu passivem Abwehrverhalten zu Torchancen der Gegner führen können. „Wir haben da teilweise nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, das muss noch besser werden“, so der Trainer.

Niederwenigern ist offensiv bislang gut drauf

Offensiv läuft es dagegen ganz gut und auch hier soll es noch eine weitere Entwicklung geben. In dem Bereich sieht das Trainerteam die Elf gut aufgestellt. „Die Qualität in unbestritten vorhanden, das haben wir nun gesehen. Und viele Spieler, die über Jahre schon bei uns sind, haben dies bewiesen. Dazu kommen junge Spieler, wie etwa Marc Rapka, der nach oben geschossen ist“, sagt Kraushaar.

Die Verwertung der Torchancen ist im Vergleich zur Vorbereitungszeit besser geworden, daher gibt’s auch in engen Spielen die Punkte für die Wennischen. Daran haben sie effektiv gearbeitet.

Der kommende Gegner VfB Hilden hat bisher drei Siege erzielt und je einmal die Punkte geteilt und verloren. Die Sportfreunde haben im Kader noch einige Spieler mit muskulären Problemen. Aufgrund dessen fällt Jason-Lee Gerhardt aus, für die sich im Aufbautraining befindenden Paul Beyer, Frederick Gipper und Damian Peterburs kommt ein Einsatz noch zu früh. Jan Adolphs (Bänderdehnung) und Marc Gotzeina (Mittelfußbruch) fallen sowieso weiter aus.

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