Hattingen. Viele Teams, die ihren Sport unter dem Dach ausüben, haben die Einheiten wieder aufgenommen. Manche beginnen langsam, andere geben schon Gas.

Die Corona-Lockerungen aufgrund der niedrigen Inzidenzwerte im EN-Kreis machen es möglich: Die Sportler können wieder in die Hallen, um dort zu trainieren und sich auf die anstehenden Spielzeiten nach dem Sommer vorzubereiten. Oder auch, um sich einfach wieder im gewohnten Umfeld fit zu halten – wenn dabei der Leistungsgedanke nicht im Vordergrund stehen sollte.

Nach der langen Zeit ohne den direkten Kontakt freuen sich die Mannschaftssportler, ihre Kollegen wieder in natura zu sehen und sie in Zweikämpfen herauszufordern. Es gibt nämlich schon Teams, die sich nur kurze Zeit an die alte Atmosphäre gewöhnt und dann das Tempo bereits erhöht haben. Zum Beispiel die Handballer des Ruhrbogen Hattingen.

Handballer des Ruhrbogen Hattingen legen schon wieder richtig los

„Eine Woche lang haben wir etwas ruhiger gemacht, aber danach schon wieder richtig losgelegt“, erzählt Trainer Andreas Trompeter, der nun auf Signale des Handballkreises Industrie wartet, wie die Planungen für die neue Saison aussehen. „Wir warten mit dem Training aber nicht erst lange, sondern steigen jetzt sofort ein. Zu verlieren haben wir nichts“, betont Trompeter, dem bis auf den nach einer Hüft-OP noch fehlenden Mika Katzenmeier auch alle Spieler zur Verfügung stehen.

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Die Handballer der DJK Westfalia Welper lassen es dagegen noch eine kleine Weile länger gemäßigter zugehen. „Im Seniorenbereich ist erstmal Fitness angesagt und später in der Vorbereitung setzen wir einen handballspezifischen Fokus“, sagt Björn Mühle, der den Verein führt.

Auch die Jugendteams haben zum Teil wieder in der Halle trainiert, einige sind aber noch draußen auf dem benachbarten Sportplatz in Welper an der Marxstraße. Dort war der Beginn Mitte Mai, es stehen auch noch kleine Handballtore am Rasenplatz. Außerdem ist dort auf einem Viertel noch zum Teil leichte Markierfarbe zu sehen.

Training der DJK Westfalia Welper hinterlässt Spuren

Das Training hat also Spuren hinterlassen, der Raum war aber gegeben. Die DJK Welper hat sich dafür mit der SG Welper abgesprochen. Die Jugendteams haben die Zeiten genutzt. „Es war einiges an Koordination und Ballgewöhnung angesagt. Langsam werden auch handballerische Abläufe wieder trainiert und zum Abschluss auch mal gespielt“, berichtet Thimo Wanders aus dem Jugendvorstand.

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Draußen halten sich aktuell auch noch die Volleyball-Herren des TuS Hattingen auf. „Die Jungs gehen bis nach den Sommerferien beachen. Danach fangen wir in der Halle wieder an“, erzählt Trainer Martin Tritthart. Die Volleyball-Saison startet auch erst etwas später als beispielsweise die Handball- oder Tischtennis-Saison.

Für Ende Oktober ist nach aktuellem Stand das erste Spiel in der Landesliga für die TuS-Volleyballer geplant. „Wir haben noch genug Zeit“, zeigt sich Tritthart daher auch noch entspannt. Einen besonderen Fokus für die Einheiten auf dem Sand hat er seinen Jungs nicht mit auf den Weg gegeben.

Volleyballerinnen des TuS Hattingen sind nicht nur drinnen

Im Gegensatz zu den Herren sind die Volleyballdamen des TuS schon wieder unter dem Dach aktiv. Beide Damenteams schwitzen dort bereits für die Vorbereitung, wobei die zweite Mannschaft an einem Tag auch auf Sand trainiert. Die Bezirksliga-Sechs allerdings konzentriert sich auf die Halle, muss aktuell aber in eine kleinere Sportstätte in der Innenstadt ausweichen. Dort fliegt der Ball aber seit drei Wochen mit Schwung über das Netz.

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„Wir testen auch noch alle, bevor wir die Einheit beginnen“, sagt Trainer Jens Mai. Das machen im Übrigen nicht mehr alle Teams, manche aber doch. Pflicht ist es nicht, es ist nun eine Vorsichtsmaßnahme, auf die einige Vereine noch Wert legen, um wirklich auf den richtigen Weg zurück zum Sport zu gelangen.

Die Volleyballerinnen des TuS nutzen nun die Zeit, um sich in aller Ruhe auf die Saison vorzubereiten. „Beachen können die Spielerinnen zusätzlich, wenn sie wollen. Aber die Dinge, die wir für ein Spiel in der Halle benötigen, erlernt man nicht auf Sand“, betont Mai.

Die Tischtennisplatten werden sowohl innen als auch außen genutzt

Tischtennisplatten können dagegen draußen ähnlich genutzt werden, was etwa der EGV Hattingen gemacht hat. Drinnen ist der VfL Winz-Baak, vier- bis fünfmal in der Woche. „Wir planen erstmal so, dass die neue Saison ganz normal gespielt wird und sind mit der Jugend und den Herren normal im Training. Es ist daher ein kleiner Lichtblick“, sagt Sprecher Nico Möller.

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