Hattingen. Der 34-Jährige hat trotz hohen Einsatzes bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft die Norm für die Paralympischen Spiele nicht erreicht.

Er hatte noch einmal alles gegeben, sich auf den großen Traum fokussiert. Doch es hat für Tobias Pollap am Ende nicht ganz gereicht. Der Para-Schwimmer aus Hattingen, der für die SG Ruhr aktiv ist – im Para-Bereich für die SG Bayer – hat das Ticket für die Paralympischen Spiele in Tokio verpasst. Bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) in Berlin sind keine Qualifikationszeiten für den 34-Jährigen herausgesprungen, eine Nominierung seitens der Bundestrainerin blieb aus.

Der Hattinger zeigte sich sehr enttäuscht: „Ich habe mein Bestes gegeben und konnte nicht überzeugen.“ Gerne hätte er nach London 2012 und Rio de Janeiro 2016 seine dritte paralympische Teilnahme gefeiert und Deutschland im fernen Osten vertreten. Es war sein Ziel, auf das er in den vergangenen Wochen mit viel Einsatz hingearbeitet hatte: Durch Trainingslager, die Teilnahme mit Medaille an der Para-Europameisterschaft und eben hartem Training.

Ein Startplatz für Tokio ist am Ende freigeblieben

Doch am Ende hat Tobias Pollap die Norm zur Paralympics-Qualifikation nicht erreicht. Es gab sechs Plätze, die von den deutschen männlichen Schwimmern belegt werden konnten. „Der sechste Platz bleibt nun leer, weil auch kein anderer eine Norm geschwommen ist“, erklärt Pollap.

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Die beiden entscheidenden Strecken waren für ihn 50-Meter-Freistil und 50-Meter-Schmetterling. Er erreichte über die Freistilstrecke eine Zeit von 30,36 Sekunden im Vorlauf und damit die zweitschnellste Zeit in seiner Startklasse 7. Er steigerte sich im Finallauf auf 29,78 Sekunden, für die Paralympics-Norm hätte er allerdings nach spätestens 28,1 Sekunden am Beckenrand anschlagen müssen.