Gladbeck. In der Handball-Oberliga stellt sich der VfL Gladbeck beim TuS Bommern vor. Welches Ziel die Gladbecker sich für das Restprogramm setzen.
Allzu oft sind die Handballer des VfL Gladbeck in der jüngeren Vergangenheit nicht beim TuS Bommern angetreten. Ungeachtet dessen fahren die Rot-Weißen am 21. Spieltag der Oberliga-Saison 2023/2024 nicht gerade gerne nach Witten. Und das liegt nicht nur an der gegnerischen Mannschaft, wie VfL-Trainer Thorben Mollenhauer erklärt.
Wobei Thorben Mollenhauer zunächst über das Team des gastgebenden Tabellenzehnten spricht und daran erinnert, dass der Vergleich zwischen seiner Mannschaft und dem TuS in der Hinrunde noch ein Spitzenspiel war. „Seither“, sagt er, „haben die Bommeraner ein paar schlechte Ergebnisse erzielt. Das ändert aber nichts daran, dass viele gute Handballer in ihren Reihen stehen.“
Der Trainer der Rot-Weißen nennt nur einige Namen, den von Spielmacher Felix Eigenbrodt etwa und auch den von Torwart Clemens Uphues, der an einem guten Tag eine Partie fast alleine entscheiden könne. Bestimmt hätte Mollenhauer auch Rückraummann Philipp Lemke erwähnt, doch der überaus torgefährliche Linkshänder, der nach der Saison zu seinem Jugendverein ATV Dorstfeld zurückkehrt, fällt am Sonntag, 7. April (Anwurf: 17 Uhr), verletzungsbedingt aus.
Das Restprogramm von Tabellenführer Eintracht Hagen II ist nicht ohne
Es ist aber nicht nur die Klasse des TuS, die es schwierig macht, gegen diesen Gegner zu punkten. „Da sind“, sagt Thorben Mollenhauer, „auch die enge Halle, die lautstarken Fans und zudem der Spieltermin.“ Bommern trägt seine Heimpartien gerne am Sonntag aus, die Gladbecker bevorzugen den Samstagabend. Alle diese Faktoren führen zu dieser Einschätzung des VfL-Coaches: „In Witten zu gewinnen, wird schwer.“
Doch genau das ist das Ziel des Tabellendritten, für den momentan 29:9 Punkte zu Buche stehen. Der VfL will nämlich Spitzenreiter Eintracht Hagen II (35:5) und dem TSV GWD Minden II (31:9) auf den Fersen bleiben - „um im Fall der Fälle da zu sein“, so Mollenhauer.
Dass der VfL zumindest mit einem Auge noch nach oben schielt, ist durchaus nachvollziehbar. Schließlich hat der Ligaprimus bis zum Ende der Runde einige ganz schwere Aufgaben vor der Brust, Aufgaben mit Stolperpotenzial. Die Zweite des VfL Eintracht muss nämlich noch gegen den VfL Gladbeck selbst ran, direkt im Anschluss in Bommern, beim ebenfalls heimstarken Tabellenvierten HC Westfalia Herne und, am letzten Spieltag, bei den wiedererstarkten Sportfreunden aus Lotte.
Hinter dem Einsatz von Fabian Neher steht ein dickes Fragezeichen
Erst einmal gilt es für die Gladbecker aber, in Bommern zu bestehen. „Wir sind gut vorbereitet“, betont Thorben Mollenhauer. Die Abwehr und die Torhüter müssten einmal mehr die Basis legen. Dass die Defensive im Testspiel gegen die NRW-Polizeiauswahl in der ersten Halbzeit nicht gut funktioniert hat, beunruhigt den Coach nicht. „Auch im Training“, sagt Mollenhauer, „sieht das manchmal nicht so gut aus.“ Fakt ist jedoch: Der VfL Gladbeck verfügt nach wie vor über die stärkste Abteilung Toreverhinderung in der westfälischen Oberliga.
Personell sieht es nicht gerade gut aus bei den Gästen. Vor allem hinter dem Einsatz von Torjäger Fabian Neher, der beim 34:24-Erfolg über Bommern im Hinspiel zwölf Treffer erzielte, steht ein ganz dickes Fragezeichen. „Fabian ist weiterhin erkrankt“, so Mollenhauer. Nach wie vor mehr oder weniger stark angeschlagen sind Fynn Blißenbach, Björn Sankalla und Niklas Rolf. „Rolfi“, so Mollenhauer, „wird aber spielen können.“
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