Gelsenkirchen. Adler Ellinghorst kommt in der Kreisliga A1 bei YEG Hassel II zu einem 4:4. Das Spiel an der Lüttinghofstraße ist ein wilder Ritt.
Das war ein wilder Ritt an der Lüttinghofstraße in Gelsenkirchen. Acht Treffer bekamen die Anhänger von YEG Hassel II und Adler Ellinghorst zu sehen. Die Gäste aus Gladbeck gaben dabei in den letzten 25 Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Endstand: 4:4!
„Ich bin fassungslos“, sagte Adler-Trainer Alex Goronczy nach der Partie. Und weiter: „Es ist unbegreiflich. Nach dem 4:1 ist das Ding eigentlich durch.“
Dafür, dass das Kreisliga-A-Spiel nur „eigentlich“ durch war, hatte Goronczy, wenn überhaupt, nur eine Erklärung: „Wir mussten in der zweiten Halbzeit leider Gottes drei Mal wechseln, auf wichtigen Positionen. Dann verlieren wir den Faden“, außerdem sei es „unfassbar hitzig“ geworden. Die verletzungsbedingten Wechsel von Kevin Bartsch, Rouven Hauska und Emre Sevinc wollte der Coach aber nicht als Ausrede für den späten Ausgleich gelten lassen.
Adler Ellinghorst gerät in der 13. Minute in Rückstand
Nach 13 Minuten gerieten die Adler bei der Reserve von YEG Hassel zunächst nach einem Standard in Rückstand, obwohl sie zu dem Zeitpunkt bereits das spielerisch bessere Team waren. Folgerichtig glich Torjäger Kevin Klein in der 27. Minute nach einer Flanke von Rouven Hauska per Kopf aus.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später glückte Ellinghorst das 2:1. Sven Ingler spielte Hauska per langem Diagonalball frei, der wiederum Justin Klink im Zentrum fand, welcher aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel legte Hauska zum dritten Male an diesem Nachmittag auf, Kevin Klein war bei seinem Saisontreffer Nummer 14 erneut der Abnehmer (57.). Genauso viele Tore hatte drei Minuten später auch Sven Ingler auf dem Konto, der per direktem Freistoß das 4:1 erzielte.
Adler Ellinghorst erzielt das vermeintliche 5:2
Alles sah nach einem mehr als gelungenem Sonntag für Ellinghorst aus, bis die von Goronczy erwähnten Wechsel erfolgten. YEG kam zum 4:2. Die Adler schossen kurze Zeit später sogar noch das vermeintliche 5:2, der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits.
Eine Viertelstunde vor Schluss verkürzten die Gelsenkirchener dann auf 3:4, fünf Minuten vor Ende brachen die Gladbecker endgültig ein – 4:4.
„Wir waren uns einfach zu sicher“ resümierte Goronczy noch und ärgerte sich: „Vor dem Spiel hätte ich einen Punkt hier mitgenommen, aber nicht nach dem Spielverlauf.“ Mit dem Unentschieden gehen YEG Hassel II und Adler Ellinghorst mit 32 Zählern im Gleichschritt Richtung Klassenerhalt.
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