Herten. Volleyball-Regionalligist TV Gladbeck gewinnt das Derby beim TuS Herten glatt mit 3:0. Trainer Waldemar Zaleski lobt „seine“ MVP ganz besonders.

Der TV Gladbeck hat im Kampf um den Erhalt der Volleyball-Regionalliga drei ganz wichtige Punkte geholt. Die Mannschaft von Trainer Waldemar Zaleski gewann nämlich das Derby beim ebenfalls gefährdeten TuS Herten völlig verdient mit 3:0 (25:13, 25:19, 25:21). Dank des Erfolgs haben die Blau-Weißen die Abstiegszone wieder verlassen.

Das war aber nicht der einzige Grund, warum die Blau-Weißen happy waren. Denn der eine oder andere unmittelbare Mitkonkurrent leistete sich überraschende Patzer. So verlor der VTV Freier Grund in eigener Halle mit 1:3 gegen den schon ein wenig abgeschlagenen Tabellenvorletzten MTV Köln und Schlusslicht SC Hennen rang den VC Eintracht Geldern völlig unerwartet mit 3:2 nieder. Kommentar Zaleski: „Zum ersten Mal in dieser Saison hat auch die Liga für uns gespielt.“

In Herten trafen die Gladbeckerinnen auf ersatzgeschwächte Gastgeberinnen. In Joelle Pospiech und Katharina Pietrek fehlten den Hertenerinnen nämlich zwei ihrer stärksten Spielerinnen. „Das“, sagte Waldemar Zaleski, „ist für diese Mannschaft ein großer Verlust.“ Der TVG konnte hingegen mit immerhin elf Aktiven und damit beinahe in Bestbesetzung antreten.

Maren Vierhaus entscheidet das Spiel zugunsten des TV Gladbeck

Nur im dritten Satz erwiesen sich die Hertenerinnen als gleichwertig. Durchgang eins hatte Blau-Weiß völlig dominiert und Durchgang Nummer zwei bis kurz vor dem Ende ebenfalls. „Der TuS“, stellte Zaleski fest, „konnte dann mithalten, nicht aber die Kontrolle gewinnen.“

Sehr zufrieden war Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, mit der Leistung, die seine Mannschaft in Herten gezeigt hat.
Sehr zufrieden war Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, mit der Leistung, die seine Mannschaft in Herten gezeigt hat. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Das änderte sich zumindest phasenweise im dritten Satz. „Da waren wir hart gefordert“, so Zaleski. Der Trainer selbst sorgte beim Zwischenstand von 20:20 schließlich mit einer Einwechslung dafür, dass seine Mannschaft auch diesen Durchgang und damit das Match gewinnen konnte. Er brachte nämlich Maren Vierhaus - mit dem Wissen, dass diese stark aufschlagen kann.

Das stellte die Mittelangreiferin dann auch eindrucksvoll unter Beweis. Zwei Angaben verwandelte sie direkt, und mit einem Aufschlag setzte sie Herten so sehr unter Druck, dass der Gegner Mühe hatte, den Ball im Spiel zu halten. Letztlich entschied das Team um Kapitänin Ewa Borowiecka diesen Satz mit 25:21.

Im MVP-Ranking der Regionalliga belegt Plonowski Platz drei

Als wertvollste Spielerin der Partie wurde einmal mehr Ellen Plonowski ausgezeichnet. Laut Zaleski war dies die richtige Wahl: „Ellen hat das Spiel mit guten Ideen und präzisen Pässen geleitet. Und sie ist auch in der kritischen Phase des dritten Satzes ruhig geblieben.“ Plonowski habe sich zu einer sehr starken Zuspielerin entwickelt.

Im MVP-Ranking der Regionalliga West belegt Ellen Plonowski mit neun Punkten gemeinsam mit Jule Lösing (RSV Borken II) den dritten Platz. Rang eins teilen sich mit jeweils elf Zählern Mila Jancar (VV Humann Essen) und Carina Zandt (SG Langenfeld).

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