Gladbeck. Adler Ellinghorst gewinnt das Derby gegen Schwarz-Blau Gladbeck. Die beiden Trainer sind sich in der Bewertung des Spiels völlig einig,
Adler Ellinghorst liegt weiter auf Kurs Richtung eingleisige Kreisliga A. Die Mannschaft von Trainer Alexander Goronczy kam im Derby gegen Schwarz-Blau Gladbeck im Kröger Park zu verdienten drei Punkten. Mit 3:0 (1:0) setzten sich die Gastgeber gegen abermals harmlose Braucker durch.
„Für uns wird es jetzt schwer“, sagte nach dem Schlusspfiff an der Ellinghorster Straße Omar Chamdine, der Trainer der Schwarz-Blauen. Dessen Team kassierte im vierten Rückrundenspiel die vierte Niederlage und hat inzwischen, weil unmittelbare Mitkonkurrenten wie der SV Horst-Emscher 08 II fleißg punkten, den Kontakt zu den Qualiplätzen verloren.
Adler Ellinghorst besiegt Schwarz-Blau Gladbeck mit 3:0
Inzwischen wirkt Chamdine ratlos. „Wir waren leblos“, sagte der Trainer. Und: „Ich weiß nicht, was los ist. Uns fehlt momentan einfach die Durchschlagskraft.“ Im Kröger Park musste er auf einige wichtige Kräfte verzichten, deshalb lief Chamdine zunächst auch auf. „Eigentlich wollte ich ja nicht mehr spielen“, so der Coach, der die Niederlage als verdient bezeichnete.
Alexander Goronczy schaut schon wieder nach vorne
Sein Ellinghorster Kollege Alexander Goronczy, der ja Spielertrainer ist, brauchte dagegen nicht ran. Zum einen, weil sein Team die Partie eigentlich die ganze Zeit dominierte, zum anderen, weil auf der Bank etliche gute Akteure auf ihren Einsatz warteten. „Wir haben mittlerweile eine riesen Qualität im Kader“, so Goronczy, der zum Beispiel darauf verwies, dass er einen Calvin Tix einwechseln konnte.
„Wir haben“, urteilte Alexander Goronczy, „dieses Spiel verdient gewonnen. Der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen kann, ist der, dass es so lange nur 1:0 gestanden hat. Wir hätten mehr vertikale Verlagerungen reinbringen müssen, das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht.“
Alexander Goronczy guckte nach dem Derby gegen Schwarz-Blau Gladbeck schon wieder nach vorne. Seine Mannschaft muss nun bei der Zweitvertretung von YEG Hassel ran. „Wir können in Hassel jetzt ohne Druck spielen“, sagte er. Und: „Sollten wir da auch gewinnen, wären wir im Soll.“
Sven Ingler erzielt für Adler Ellinghorst das 1:0
Wie viele Punkte wird man am Ende brauchen, um sich für die eingleisige Kreisliga A zu qualifizieren? „Vor der Saison bin ich von 50 Punkten ausgegangen. Weil FSM nicht mehr dabei ist, wären es 44. Ich denke, mit 46 Punkten wird man es schaffen.“
Abermals enttäuscht zeigte sich Andreas Pappert. Der Vorsitzende von Schwarz-Blau sagte: „Ich habe über weite Strecken ein zerfahrenes Spiel gesehen. Lange Zeit sah es aus wie eine Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hätte.“
Wäre da nicht schon der frühe Führungstreffer der Ellinghorster gewesen. Sven Ingler sorgte nämlich bereits in der achten Minute für das 1:0 der Platzherren. In der Folgezeit waren die Adler zwar permanent am Drücker, allzu viele Torchancen erarbeiteten sie sich aber bis zur Halbzeitpause nicht.
Calvin Tix macht für Adler Ellinghorst alles klar
Unmittelbar nach dem Wechsel vergab Justin Klink nach einem Konter eine gute Gelegenheit zum 2:0. Sein Lupfer verfehlte den Kasten der Schwarz-Blauen. Besser machte es in der 68. Minute Erdem Askin. Der ließ die Adler mit einem satten Schuss aus dem Gewühl heraus jubeln.
Zehn Minuten später sorgte der bereits erwähnte Calvin Tix nach einem Zuspiel von Kapitän Kevin Klein für die Entscheidung zugunsten der Ellinghorster.
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