Gladbeck. Waldemar Zaleski, Trainer der Volleyballerinnen des TV Gladbeck, ist auf dem Weg der Besserung. Das 3:0 gegen Köln hat dabei auch geholfen . . .

Das war natürlich ein Schock für die Volleyballerinnen, die Verantwortlichen und die Fans des TV Gladbeck. Kurz vor dem Regionalliga-Spiel der Blau-Weißen gegen MTV Köln musste Trainer Waldemar Zaleski ins St. Barbara-Hospital gebracht werden. Dem Coach geht es inzwischen wieder besser. „Der 3:0-Sieg“, so Zaleksi lachend zur WAZ, „gehörte zur Therapie.“

Dazu gehörte ohne Wenn und Aber auch der Besuch von Zuspielerin Ellen Plonowski im Krankenhaus, die ihrem Trainer einen Strauß Blümchen mitbrachte und beste Genesungswünsche von allen Spielerinnen und dem Team hinter dem Team.

Zaleski und der TVG - das ist eine besondere Beziehung

Der TV Gladbeck und Waldemar Zaleski, das ist ja sehr viel mehr als eine gewöhnliche Verein-Trainer-Beziehung. Von 2005 bis 2013 stand der aus Polen stammende und in Borken lebende Waldemar Zaleski bei den Blau-Weißen erstmals in der Verantwortung. Es waren tolle und überaus erfolgreiche Jahre, zweimal, anno 2009 und 2011, feierte der TVG mit ihm den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Gina Remmers (2. v. re.) sprang beim Volleyball-Spiel des TV Gladbeck gegen MTV Köln für Trainer Waldemar Zaleski ein.
Gina Remmers (2. v. re.) sprang beim Volleyball-Spiel des TV Gladbeck gegen MTV Köln für Trainer Waldemar Zaleski ein. © Gladbeck | Heinrich Jung

Als er 2013 den Turnverein verließ, fand die damalige Kapitänin Katharina Friedrich diese netten Worte für Zaleski: „Der Trainergigant, intern auch Waldi genannt, hat die Giants in sportlicher Hinsicht zu dem gemacht, was sie heute sind. Er ist ein herzlicher Mensch, guter Trainer und witziger Typ, der immer ein offenes Ohr hat - einfach ein liebevoller Freund.“

Vor mittlerweile sechs Jahren kehrte Waldemar Zaleski an die Konrad-Adenauer-Allee zurück und wurde wieder Trainer der ersten Frauenmannschaft. Die war aus der 2. Liga abgestiegen und wollte in der Regionalliga unter schwierigen Bedingungen einen Neustart versuchen. Der ist gelungen, in der Artur-Schirrmacher-Halle tummeln sich mittlerweile viele junge und hochtalentierte Spielerinnen aus den eigenen Reihen.

Gina Remmers ist gegen Köln eingesprungen

Die meisten Aktiven haben in den ersten Damen bislang keinen anderen Trainer als Waldemar Zaleski erlebt. „Deshalb“, sagt Jan H. Bittner, der Leiter der Volleyballabteilung im Turnverein, „war die Stimmung am Sonntag entsprechend. Man hat im ersten Satz gemerkt, dass die Mädchen vom Kopf her nicht da waren.“

Doch das änderte sich mit zunehmender Spieldauer - und auch dank Gina Remmers, die für Waldemar Zaleski bei der Partie gegen Köln eingesprungen ist. „Sie weiß ja, wie Volleyball funktioniert“, so Zaleski, „und sie genießt in der Mannschaft eine große Anerkennung.“ Zur Erinnerung: Gina Remmers, die seinerzeit noch Gatzmanga hieß, war die Kapitänin des TVG-Teams unter Zaleskis Regie, das erstmals den Zweitliga-Aufstieg gepackt hat.

Max Sypitzki trainiert vorerst die Mannschaft

„Wir haben“, sagt Waldemar Zaleski und meint damit auch, dass derzeit B-Lizenzinhaber Max Sypitzki die Regionalliga-Mannschaft des TV Gladbeck trainiert, „insofern alles richtig gemacht.“ Es versteht sich von selbst, dass der Trainer mit Sypitzki abspricht, welche Schwerpunkte in den Einheiten gelegt werden.

Der Spielplan gönnt nun allen Blau-Weißen eine kurze Pause. Am ersten März-Wochenende ist frei.

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