Gladbeck. Der SV Zweckel verliert sein Bezirksliga-Spiel gegen den SV Hessler 06 mit 2:4 (1:3). Warum diese Pleite völlig unnötig gewesen ist.
Der SV Zweckel ist mit einer Niederlage ins Punktspieljahr 2024 gestartet. Auf dem Preußen-Platz, der vorübergehenden neuen Heimat des SVZ, kassierte Schwarz-Grün gegen den SV Hessler 06 eine völlig unnötige 2:4-Niederlage. Der Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz in der Bezirksliga 9 ist auf zwei Punkte zusammengeschmolzen.
Marc Bahl, der Trainer des SVZ, war nach Spielschluss einfach nur fassungslos. Sein erster Kommentar: „Ich weiß überhaupt nicht, wie Hessler die vier Treffer erzielt hat.“ Kopfschüttelnd fuhr er fort: „Wir haben eigentlich alle Tore selbst gemacht.“
Genauso war es. Zunächst aber durften die Gladbecker jubeln. Moritz Heidenreich hatte nämlich die Gastgeber früh mit 1:0 in Führung gebracht. Knapp sechs Minuten waren zu diesem Zeitpunkt erst auf der Uhr. Und der SVZ hatte die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Ismail Talha Uzan nutzte diese Gelegenheit jedoch nicht.
Dann begannen die Zweckler zu patzen. Sebastian Waldner ging nach einem langen Ball in eigenen Strafraum zu ungestüm in einen Zweikampf. Der Unparteiische, zu ihm später mehr, entschied auf Foulelfmeter. Haris Imsirovic trat an und traf (18.).
SV Zweckel leistet zu den Gegentoren die Vorarbeit
Und so ging es weiter: Vor dem 1:2 durch Lukas Tomanek (36.) hob Marcel Heidenreich das Abseits auf, zum 3:1 für den SV Hessler 06 leistete SVZ-Abwehrchef Sebastian Hagemeister die Vorarbeit, indem er einen Rückpass Haris Imsirovic in den Fuß spielte. Der Stürmer, wie Tomanek ein Ex-Zweckeler, ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen.
Nach dem Seitenwechsel nutzte abermals Imsirovic einen zu kurzen Pass, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Es stand 4:1 für Hessler, noch aber waren 33 Minuten zu spielen.
Der SV Zweckel gab nicht auf. Nach einer Stunde Spielzeit traf Jan Schwers zum 2:4. Sollte doch noch etwas drin sein für die Schwarz-Grünen? Nun, die eine oder andere Chance bot sich dem Team noch, Tore gelangen ihm aber nicht mehr. Und so blieb es bei der 2:4-Niederlage.
SVZ-Trainer Marc Bahl kritisiert den Unparteiischen scharf
Marc Bahl stellte sich vor seine Mannschaft: „Ich kann den Jungs kaum einen Vorwurf machen. Sie haben ein gutes Spiel gezeigt und auch nach dem 1:4 nicht aufgegeben. Allerdings haben sie sich immer wieder Persönlichkeitsfehler erlaubt.“
Unzufrieden, so der Trainer der Gladbecker weiter, sei er nur mit dem Ergebnis. „Unterm Strich“, sagte Marc Bahl, „hat heute die cleverere Mannschaft gewonnen.“
Er habe, sagte der Coach des SV Zweckel, zwei gute Bezirksligateams gesehen. Eine derartige Note konnte er dem Unparteiischen jedoch nicht geben: „Dass zu so einem wichtigen Spiel ein ganz junger Schiedsrichter geschickt wird, halte ich für grenzwertig. Er hat eine grottenschlechte Leistung gezeigt.“
Am nächsten Spieltag hat der SV Zweckel frei
Ausdrücklich betonte Marc Bahl, dass er die Niederlage seiner Mannschaft nicht an dem Unparteiischen festmachen wolle. Aber er habe die harte Gangart der Gäste nicht unterbunden. Der Zweckler Trainer: „Höhepunkt war meine Gelbe Karte. Die bekam ich, weil ich mich über den Tritt eines gegnerischen Spielers aufgeregt habe. Und für das Foulspiel gab es für uns nicht einmal einen Freistoß.“
Am nächsten Spieltag hat der SV Zweckel frei, das Team könnte also auf einen Abstiegsplatz zurückfallen, falls Firtinaspor Herne im Derby gegen RWT Herne und/oder die SSV Buer II bei Spitzenreiter FC Marl gewinnen sollten. Für den SVZ geht es erst am Sonntag, 3. März, mit der Partie beim derzeitigen Tabellensechsten FC 96 Recklinghausen weiter.
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