Vreden. Handball-Landesligist VfL Gladbeck II kassiert beim TV Vreden eine Niederlage. Warum die Rot-Weißen sich das 31:37 selbst zuschreiben müssen.

Auch der VfL Gladbeck II schaffte es nicht, dem TV Vreden die erste Heimniederlage in der laufenden Landesliga-Saison beizubringen. Die rot-weißen Handballer mussten sich im Münsterland letztlich sogar recht deutlich mit 31:37 geschlagen geben. Das Team von Trainer Martin Blißenbach ist auf Rang vier abgerutscht. Wichtiger ist: Der Vorsprung vor dem siebten Tabellenplatz, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet, beträgt nur noch zwei Punkte.

Martin Blißenbach lässt sich davon aber nicht kirre machen. „Es besteht“, sagte der VfL-Trainer nach der Partie in Vreden, „kein Grund zur Panik, wir sind im Soll.“ Die Liga sei sehr ausgeglichen. „Eigentlich sind ab Platz zwei alle dabei“, so der Coach der Gladbecker mit Blick auf die aktuelle Tabelle. Und weiter: „Jetzt warten Spiele bei der HSG Rauxel-Schwerin und gegen Borussia Höchsten, die wir gewinnen müssen.“

Martin Blißenbach ist der Trainer des Handball-Landesligisten VfL Gladbeck II.
Martin Blißenbach ist der Trainer des Handball-Landesligisten VfL Gladbeck II. © WAZ | Andreas Hofmann

VfL Gladbeck II leistet sich im Angriff zu viele Schnitzer

Mit der Leistung, die seine Mannschaft in Vreden gezeigt hat, war Blißenbach gar nicht einmal unzufrieden. Sie habe, urteilte er, eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht. „Im Angriff sind uns zu viele Fehler unterlaufen“, analysierte er. Die Folge: Der TV Vreden konnte immer wieder Tempogegenstöße laufen und zu Toren nutzen.

„Von den 37 Treffern des TV resultierten bestimmt 15 aus Gegenstößen“, so Blißenbach, „der Gegner konnte zu häufig ohne Bedrängnis auf unser Tor zulaufen. Wenn du 37 Treffer kassierst, wird es schwer zu gewinnen.“

Lob spendete er seinem Team, weil es sich auch von dem einen oder anderen höheren Rückstand nicht beirren ließ und weiterkämpfte. So lag der VfL II in der 43. Minute mit 20:26 zurück, in der 48. hieß es nur noch 24:28. Doch die Gladbecker schafften es nicht mehr, das Spiel zu drehen. Blißenbach: „Vreden hat zu Hause erst einen Punkt abgegeben. Uns war bewusst, dass es dort schwer werden würde.“

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