Gladbeck. In der A-Jugend-Oberliga kam die JSG Gladbeck zu einem 28:23 gegen den TuS Ferndorf. Warum Trainer Thiel für den TuS der Buhmann sein dürfte.

„Wir freuen uns tierisch auf dieses Spiel.“ Das sagte Tobias Thiel, der Trainer der Oberliga-A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck, unmittelbar nach dem 28:23 (15:11)-Erfolg seiner Mannschaft über den TuS Ferndorf. Denn nun kommt es zum absoluten Knaller bei der JSG HLZ Ahlen. In diesen 60 Minuten geht es um nicht weniger als um die Tabellenführung.

„Dass wir“, so Tobias Thiel, „um Platz eins in der Oberliga spielen würden, hat doch zu Saisonbeginn keiner auf dem Schirm gehabt.“ Zur Erinnerung: Nach den ersten drei Partien hatte der älteste Gladbecker Handball-Nachwuchs 2:4 Punkte auf dem Konto. Im Anschluss aber feierte die Thiel-Sieben sechs Siege in Folge.

Wobei, toll war die Vorstellung der Mannschaft in der Begegnung mit den Ferndorfern, die stark ersatzgeschwächt in Gladbeck angetreten sind, nicht. Thiel: „Mit einer derartigen Leistung werden wir in Ahlen keine Chance haben.“

Noah Angenendt steuert 7/4 Tore zum Sieg der JSG Gladbeck bei

Die Gastgeber taten sich anfangs schwer gegen den TuS. Der lag Mitte der ersten Halbzeit noch mit 7:6 in Führung. In der Folgezeit lief es etwas besser bei den Gladbeckern. In der 20. Minute hieß es 10:7 für das Thiel-Team, in der 25. 12:8 und zur Halbzeitpause 15:11.

Tobias Thiel, Trainer der Oberliga-A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck, war mit der Leistung seiner Mannschaft im Spiel gegen den TuS Ferndorf nicht zufrieden.
Tobias Thiel, Trainer der Oberliga-A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck, war mit der Leistung seiner Mannschaft im Spiel gegen den TuS Ferndorf nicht zufrieden. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Auch nach dem Wechsel wurde es zu keinem Zeitpunkt mehr richtig brenzlig, am Ende stand schließlich ein glanzloser Arbeitssieg. Bester Schütze der JSG war mit 7/4 Treffern einmal mehr Noah Angenendt.

„Unser Erfolg“, resümierte Tobias Thiel, „war nie gefährdet.“ Zufrieden war er jedoch nur mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft. „Die war ordentlich“, so der Coach.

Der TuS Ferndorf wollte das Nachholspiel verlegen

Ansonsten habe sein Team, vielleicht im Bewusstsein, dass diese sehr ersatzgeschwächte Ferndorfer Mannschaft sie kaum würde bezwingen können, zu leichtsinnig gespielt. „Wir waren auch zu statisch“, kritisierte der Trainer, „das war phasenweise Standhandball.“

Der TuS Ferndorf wollte übrigens das Nachholspiel wegen seiner personellen Lage verschieben. Thiel schlug einen Termin am nächsten Donnerstag um 18.30 Uhr vor. Letztlich konnten sich die Gladbecker und der TuS aber nicht einigen.

„Das tut mir leid“, sagte Tobias Thiel, „ich bin bei den Ferndorfern jetzt wahrscheinlich der Buhmann.“ Der Gladbecker konnte übrigens nicht verstehen, warum sich der TuS immer nur per E-Mail gemeldet und nicht bei ihm angerufen hat. „Mein Trainerkollege kennt meine Nummer.“

Nun wartet auf die JSG Gladbeck das Spitzenspiel in Ahlen

Thiel: „Das Rückspiel in Ferndorf wird jetzt garantiert eine heiße Kiste.“ Doch das ist Zukunftsmusik. Jetzt geht es erst einmal nach Ahlen und um die Tabellenspitze. Es wartet: das Spiel des Jahres!

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