Gladbeck. Die A-Jugend der JSG Gladbeck hätte um ein Haar Favorit Ahlen einen Punkt abgeknöpft. Trainer Thiel wollte nach dem 35:35 das Positive sehen.
Tobias Thiel war unmittelbar nach Spielschluss traurig. Doch schon kurze Zeit später lobte der Trainer der Handball-A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck seine Mannschaft: „Die Jungs haben wie Löwen gekämpft. Einen Punkt hätten sie auf jeden Fall verdient gehabt.“
Doch sein Team ging trotz couragierter und starker Leistung in der mit rund 150 Fans gut besuchten Riesener-Halle gegen Favorit JSG HLZ Ahlen leer aus. 35:36 hieß es aus Sicht der Gastgeber nach den 60 heißen Minuten. Und ja, die Gladbecker hätten einen Zähler erringen können.
Doch in ihrem letzten Angriff beim Spielstand von 35:36 verbaselte die Sieben von Tobias Thiel, der gerade seine Auszeit nehmen wollte, den Ball. Die Ahlener brachten die verbleibenden Sekunden über die Zeit und feierten damit einen glücklichen Sieg.
JSG Gladbeck lässt zwei Chancen zum 31:31 ungenutzt
Tobias Thiel ging sogleich auf Ursachenforschung und fand vor allem zwei Punkte, die verantwortlich dafür waren, dass seine Mannschaft schließlich doch als Verlierer von der Platte gehen musste. „Wir haben uns“, so der Gladbecker Coach, „ein paar technische Fehler mehr als Ahlen geleistet. Und zweitens haben wir mehr Freie verballert.“
Wie nach dem Anschlusstreffer zum 30:31 in der 48. Minute, als die Gastgeber gleich zwei gute Chancen nicht zum Ausgleich nutzen konnten. „In dieser Phase hätten wir das Ding drehen können“, sagte Thiel. Stattdessen zog das Team aus dem Handballleistungszentrum Münsterland aber wieder auf 34:30 davon.
Unterm Strich sah Tobias Thiel aber das Positive: „Die Jungs können mega stolz auf sich sein, sie haben wie auch die Ahlener für ein Spiel auf tollem Oberliga-Niveau gesorgt.“ Der Vergleich habe gezeigt, so der Trainer weiter, dass seine Mannschaft von einem Topteam wie Ahlen nicht weit entfernt sei.
Nun geht es für die JSG Gladbeck zum Tabellenführer
Im Spiel gegen die JSG HLZ kehrte auf Seiten der Gladbecker für rund zehn Minuten übrigens Tim van de Sand zurück. Der talentierte Mittelmann hatte infolge eines Außenbandrisses am Knöchel eine achtwöchige Zwangspause einlegen müssen. Thiel: „Wir sind froh, dass er wieder da ist.“
Erfolgreichster Schütze der Gastgeber war Aaron Grimm. Der Rechtsaußen erzielte 10/6 Treffer. „Er hatte“, so Tobias Thiel, „eine 100-prozentige Wurfquote.“
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Für die Gladbecker wird es in der Oberliga nicht einfacher. Denn nach dem folgenden freien Wochenende müssen sie am Sonntag, 12. November, bei Spitzenreiter HSG Werther/Borgholzhausen ran. Dieses Team liegt den Blau-Weißen gar nicht. Thiel: „Ich werde versuchen, mir etwas einfallen zu lassen.“
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