Gladbeck. SuS Schwarz-Blau Gladbeck mausert sich in der Kreisliga A zum Favoritenschreck. Trainer Omar Chamdine macht eine Kampfansage an die Konkurrenz.
Eine Woche nach dem unerwarteten Erfolg im Derby bei Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck sorgte Schwarz-Blau Gladbeck für die nächste große Überraschung in der Kreisliga A1. Die Mannschaft von Omar Chamdine bezwang nämlich den Tabellenzweiten Westfalia 04 Gelsenkirchen mit 2:1 (2:0).
Der Trainer der Braucker war nach den 90 Minuten an der Roßheidestraße voll des Lobes: „Das war“, jubelte Omar Chamdine, „der Wahnsinn, die Jungs haben grandios gespielt. Es war eine unserer besten Leistungen bisher.“ Danach machte er eine Kampfansage an die Konkurrenz und die Liga: „Wir wollen noch mehr.“
Die Defensive der Schwarz-Blauen ließ gegen die Tormaschine der Kreisliga A1 kaum Chancen zu. „Die Westfalia“, so Omar Chamdine, „hat eigentlich nur eine Möglichkeit, und die hat das Team auch genutzt.“
Ramadan Khodr bringt Schwarz-Blau Gladbeck mit 1:0 in Führung
Das war der Treffer zum 1:2 - und zu spielen waren zu diesem Zeitpunkt immerhin noch mehr als 20 Minuten. Echte Gelegenheiten konnten sich die Gelsenkirchener aber nicht mehr erarbeiten, was vor allem an der aufopferungsvollen Abwehrarbeit der Braucker lag. Chamdine: „Wir hatten die Westfalia unter Kontrolle.“
Die Platzherren überzeugten aber nicht nur in der Defensive, sondern auch im Spiel nach vorne. Schwarz-Blau kam zu einigen Möglichkeiten, und immerhin zwei davon münzte die Mannschaft in Tore um.
Gelegenheit Nummer eins nutzte in der zwölften Minute nach einer Standardsituation Ramadan Khodr. Mit dem Kopf wuchtete der Stürmer den Ball ins Netz von Westfalia 04 Gelsenkirchen. Kommentar Chamdine, der ja selbst ein Goalgetter war: „Rambo ist ein Phänomen.“
Aufstiegsheld Berin Dono erzielt das 2:0 für Schwarz-Blau Gladbeck
In der 36. Minute bereitete Khodr den zweiten Treffer seiner Mannschaft vor. Einen langen Ball von Schlussmann Dominik Bicker leitete der Torjäger gekonnt weiter zu Berin Dono. Der Youngster, der Schwarz-Blau I ja erst in die Kreisliga A geschossen hatte, schloss frei vor dem gegnerischen Keeper sicher ab.
Der Außenseiter lag mit 2:0 in Führung. Und das war laut Omar Chamdine noch schmeichelhaft für Westfalia 04 Gelsenkirchen: „Wir haben ja noch zweimal die Latte und einmal den Pfosten getroffen“, zählte der Trainer nur die besten Möglichkeiten seines Teams auf.
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Schwarz-Blau darf nach den Siegen über Preußen Gladbeck und Westfalia 04 Gelsenkirchen mit Fug und Recht als Favoritenschreck bezeichnet werden. Im nächsten Spiel aber ist das Chamdine-Team nun selbst der Favorit. Es geht nämlich am Sonntag, 12. November, zu Schlusslicht und Stadtteilrivale FSM Gladbeck. „Das sind die schwersten Spiele“, sagt Chamdine.
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