Gelsenkirchen. Dank der Tore von Berin Dono ist Schwarz-Blau Gladbeck in die A-Liga aufgestiegen. Das sagte das Talent und das Trainer Kregar über das Talent.
Irgendwann, inmitten des ganzen Tohuwabohus auf dem Rasen des Horster Fürstenbergstadions, fielen sich Daniel Kregar, der Trainer von Schwarz-Blau Gladbeck, und Spieler Berin Dono in die Arme. Der Coach herzte den 20-Jährigen. Berin Dono lachte.
Der Mittelfeldmann war im Entscheidungsspiel um den Aufstieg zur Kreisliga A gegen Teutonia Schalke zum Matchwinner avanciert. Die Gladbecker gewannen es mit 2:1 nach Verlängerung, beide Treffer gingen auf das Konto von Berin Dono.
Das Talent hatte seine Farben nach einer Stunde in Führung gebracht und in der 114. Minute schließlich für die Entscheidung gesorgt. 2:1, damit standen die Braucker als dritter Aufsteiger ins Oberhaus des Kreises fest.
Schwarz-Blau Gladbeck: Der Trainer lobt Berin Dono
Kommentar Daniel Kregar: „Ich halte Berin für das größte Fußballtalent Gladbecks.“ Bemerkenswert: Dono ist eigentlich gar kein Torjäger. „Ich bin eher der Mann für die Assists“, sagte er und grinste. Im wichtigsten Spiel des Jahres war das anders - und gut für Gladbeck.
Berin Dono dachte, als alle längst feierten, ans große Ganze: „Wir haben so viel Teamgeist gezeigt, haben gekämpft, getan und gemacht.“ Was hat ihn besonders motviert? „Zum einen war das Spiel natürlich Anreiz, zum anderen war meine ganze Familie da.“
Kurz vor dem Ende wurde er ausgewechselt. Die letzten Minuten musste Berin Dono draußen um den Erfolg bibbern und bangen. „Mein Puls ist ganz schön nach oben gegangen.“ Dann war endlich Schluss und Schwarz-Blau Gladbeck durfte feiern.
Teutonia Schalke verschießt einen Foulelfmeter
Auf der anderen Seite, auf der von Teutonia Schalke, waren sie enttäuscht, tief enttäuscht. Die Niederlage schmerzte umso mehr, als der Tabellenzweite der Kreisliga B2 einige gute Chancen ungenutzt ließ. „Wir waren nicht kaltschnäuzig genug“, sagte Teutonia-Trainer Francesco Hoffmann.
Aufstiegsspiel zur Kreisliga A
Er hatte dabei mehrere Szenen im Kopf. Etwa den verschossenen Foulelfmeter von Ugur Sensoy. Der hatte den Ball in der 39. Minute vom Punkt aus an die Unterkante der Latte geknallt, von dort aus sprang das Spielgerät aber vor der Torlinie auf.
Und Francesco Hoffmann dachte mit Sicherheit auch an die 53. Minute, als die Schalker schon jubelten, doch sofort vom guten Schiedsrichter Sebastian Schitzik (VfB Kirchhellen) sofort zurückgepfiffen wurden. Der Grund: Im Getümmel war Schwarz-Blau-Schlussmann Dominik Bicker behindert worden.
Daniel Kregar freut sich für alle Schwarz-Blauen
Francesco Hoffmann weiter: „Die Niederlage ist extrem bitter, weil wir einige Großchancen hatten und die Gladbecker eigentlich nur zwei. Daraus haben sie zwei Tore gemacht.“ Schalke traf nur einmal, in der 69. Minute durch Marius Lukas Felker per Kopfball zum 1:1-Ausgleich.
Daniel Kregar war geschafft und glücklich. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte er. Und der Trainer des Kreisliga-A-Aufsteigers aus dem Gladbecker Süden bekannte: „So eine Verlängerung ist nichts für mich.“
Er freute sich für alle Schwarz-Blauen, wie er ausdrücklich betonte. „Unsere harte Arbeit im vergangenen Jahr hat sich ausgezahlt. Die Jungs, die Betreuer, der Vorstand und unsere Fans haben diesen Aufstieg so verdient.“
Schwarz-Blau-Chef Andreas Pappert ist rundum zufrieden
Während die Spieler sich die obligatorischen Aufstiegsshirts anzogen, blickte Andreas Pappert, der Vorsitzende von Schwarz-Blau Gladbeck, kurz zurück und auch schon voraus. „Dass wir mit zwei Mannschaften in die Kreisliga A reingehen“, so der Chef der Braucker, „hätte ich vor der Saison nie und nimmer erwartet.“
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Rundum zufrieden sei er, sagte Pappert. Und: „Wir werden unsere Teams nachbessern müssen. Die Saison in der Kreisliga A mit den vielen Absteigern wird für uns hart. Aber wir befinden uns schon mit Spielern in Gesprächen.“
Schwarz-Blau hat einige gute Argumente: zwei Mannschaften in der Kreisliga A und eine der schönsten Platzanlagen im Kreisgebiet.
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