Herne. Der SV Zweckel hat bei der SG Herne 70 klar verloren. Warum SVZ-Trainer Bahl seinem Team keinen Vorwurf machte und worüber er sich geärgert hat.
Nach drei Siegen in Serie hat es Fußball-BezirksligistSV Zweckel wieder erwischt. Die Schwarz-Grünen kassierten bei der SG Herne 70 eine 0:4 (0:2)-Niederlage. Der Vorsprung der Gladbecker vor dem ersten Abstiegsplatz ist auf drei Punkte geschrumpft, weil Firtinaspor Herne sein Heimspiel gegen die SSV Buer II mit 2:1 gewinnen konnte.
„Keinen Vorwurf an die Mannschaft“, sagte SVZ-Trainer Marc Bahl, „sie hat getan und gemacht, mit ihrer Spielweise bin ich zufrieden.“ Das Ergebnis sei zu hoch ausgefallen, urteilte Bahl. Sein größter Kritikpunkt lautete: „Wir haben uns ein paar individuelle Fehler zu viel geleistet.“
Damit meinte der Coach vor allem die Szenen, die die Platzherren zum 1:0 und 2:0 nutzten. Die Zweckler verpassten es nämlich sowohl in der 31. als auch in der 33. Minute, nach langen Bällen des Gegners richtig zu klären. Die 70er nutzten diese Patzer jeweils zu Toren. Bahl: „Die Herner sind mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause gegangen und wussten gar nicht, warum sie vorne lagen.“
Zweckels Ismail Talha Uzan trifft die Unterkante der Latte
Besonders ärgerlich: Vor dem ersten Tor hatte der SV Zweckel zwei dicke Möglichkeiten, um seinerseits in Führung zu gehen. Aber Ismail Talha Uzan traf nur die Unterkante der Latte des 70er Kastens und Jan Schwers scheiterte am Torwart.
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Für Marc Bahl spielentscheidend war schließlich der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Adrian Mazurkiewicz gegen seine Mannschaft in der 57. Minute. „Keiner weiß, warum er gepfiffen hat“, sagte Bahl. Und weiter: „Selbst mein Trainerkollege aus Herne, der näher dran stand, hat zu mir gesagt, kein Foulspiel gesehen zu haben.“
Nach dem 0:3 ließen die Gladbecker ein wenig die Köpfe hängen. Die Folge: In der 61. Minute erzielten die Gastgeber noch das 4:0.
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