Gladbeck. Zukünftig gibt es im Fußballkreis Gelsenkirchen eine eingleisige Kreisliga A. Das findet Alex Goronczy (Adler Ellinghorst) aus zwei Gründen gut.

Die neue Saison in der Kreisliga A wird eine ganz besondere werden. Letztmals werden nämlich in zwei Staffeln Meister und Absteiger ermittelt, letztmals wird es am Saisonende ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga geben. Danach, also in der Spielzeit 2024/2025, geht es eingleisig weiter. Entsprechend viele Absteiger wird es in einem Jahr geben. „Ich freue mich auf die Saison“, betont ungeachtet dessen Alexander Goronczy, der Spielertrainer von Adler Ellinghorst.

Dabei wird sich seine Mannschaft mächtig strecken müssen, um sich für das eingleisige Oberhaus des Kreises zu qualifizieren. Das weiß Alexander Goronczy natürlich selbst am besten. Aber er sagt: „Ich finde den Schritt des Kreises richtig.“

Laut dem Spielertrainer der Adler sprechen vor allem zwei Gründe für die Kreisliga-A-Reform: „Zum einen sind in den Staffeln die Unterschiede zwischen Topteams und den Mannschaften von unten zu groß geworden. Zum anderen bin ich der Meinung, dass du als Meister auch aufsteigen sollst.“

Was in der neuen Saison für Adler Ellinghorst spricht

Auf Vereine wie Adler Ellinghorst, gleiches gilt aber wohl auch für SG Preußen Gladbeck, Aufsteiger Schwarz-Blau Gladbeck und Absteiger FSM Gladbeck, kommt eine extrem herausfordernde Saison zu. Die Mittel vor Ort sind nun einmal sehr knapp. Goronczy: „Uns ist bewusst, dass in Gelsenkirchen Geld fließt.“

Und doch wollen die Ellinghorster sich in die eingleisige A-Liga kämpfen. „Jedes Spiel ist ein Endspiel“, sagt der Adler-Spielertrainer. Und fügt sofort an: „Das ist doch geil!“ Eine Schwächephase, so Goronczy weiter, dürfe man sich nicht leisten, wenn man die Klasse halten wolle.

Alexander Goronczy (Mitte), Spielertrainer von Adler Ellinghorst, freut sich auf die neue Saison. Dabei gibt es wegen der Ligareform im Fußballkreis Gelsenkirchen deutlich mehr Absteiger als üblich.
Alexander Goronczy (Mitte), Spielertrainer von Adler Ellinghorst, freut sich auf die neue Saison. Dabei gibt es wegen der Ligareform im Fußballkreis Gelsenkirchen deutlich mehr Absteiger als üblich. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Was spricht für die Adler? Alexander Goronczy verweist zum einen darauf, dass die Ellinghorster mit einem unveränderten Kader und entsprechend eingespielt in die Saison gehen werden. „Und zum anderen“, betont er, „haben wir so viele erfahrene Jungs in unserem Aufgebot. Erfahrung wird in diesem Jahr viel ausmachen.“

Welche Mannschaften werden vom Kreis welcher Liga zugeordnet?

Eine ganz entscheidende Weichenstellung wird laut Alexander Goronczy der Kreis 12 bereits vor der Saison 2023/2024 vornehmen. Es stellt sich nämlich die Frage, welche Mannschaften welcher Staffel zugeordnet werden. „Die Absteiger VfB Kirchhellen und FSM Gladbeck und auch Aufsteiger Schwarz-Blau Gladbeck“, sagt der Adler-Spielertrainer, „werden in die A1 kommen. Da stellt sich die Frage, wer geht rüber.“

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Es könnten A-Liga-Spitzenmannschaften wie die SpVgg Middelich-Resse, die beiden Erler Teams und/oder Preußen Sutum sein, die in die A2 kommen. Das würde es für die Adler womöglich leichter machen, in der A1 zumindest Platz acht zu erreichen . . .

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