Gladbeck. Daniel Kregar trainiert ab dem Sommer den Fußball-B-Ligisten SuS Schwarz-Blau Gladbeck. Der WAZ hat der Coach nun ein paar seiner Pläne verraten.

Ortstermin an der Roßheidestraße. Daniel Kregar, der zukünftige Trainer von SuS Schwarz-Blau Gladbeck, schaut sich, als die WAZ ihn nach seinen sportlichen Zielen fragt, erst einmal kurz um und betrachtet den immer noch neuen Kunstrasenplatz und den entstehenden Sportpark Mottbruch. Schließlich sagt der 34-Jährige: „Wir müssen gucken, schnell aus dieser Liga rauszukommen.“

Daniel Kregar betont: „Hier werden gerade mehr als zwölf Millionen Euro investiert. Die Anlage, wenn sie mal fertig ist, wird zumindest im Kreisgebiet, wenn nicht darüber hinaus, ihresgleichen suchen.“ Soll wohl bedeuten: Kreisliga-B-Fußball passt nicht zu diesem Schmuckstück . . . und Kreisliga-A-Fußball eigentlich auch nicht.

Schwarz-Blau Gladbeck: Daniel Kregar übernimmt im Juli 2022

Aber das alles ist natürlich Zukunftsmusik. Irgendwann im Juli wird Kregar bei Schwarz-Blau Gladbeck erstmals eine Übungseinheit leiten und mit der Mannschaft in die Vorbereitung auf die Saison 2022/2023 starten. Bis dahin ist noch viel zu tun. Daniel Kregar muss in seiner aktuellen Funktion als Sportlicher Leiter beispielsweise Gespräche führen mit den Spielern aus dem aktuellen Aufgebot und potenziellen Zugängen, Testspiele absprechen, ein Trainingslager planen und außerdem noch den Trainerschein machen.

Bislang hat er nämlich noch nie als Coach gearbeitet. „Das ist mein erster Trainerjob. Ich bin glücklich und dem Verein dankbar, dass er mir diese Chance gibt“, sagt Kregar, der seine aktive Karriere beenden wird oder genauer: nach einem im vergangenen August erlittenen Achillessehnenriss beenden muss. Dem Fußball wird er nun in einer anderen Funktion verbunden bleiben - und er freut sich, das ist dem ehemaligen Spieler des SV Zweckel deutlich anzumerken, auf diese neue Aufgabe.

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Schwarz-Blau-Chef Pappert erhofft sich frischen Wind

Im vergangenen Monat hatte der Vorstand von Schwarz-Blau um Andreas Pappert entschieden, die Zusammenarbeit mit Trainer Mike Theis nach drei Jahren nicht fortzusetzen. Der Grund: Die Verantwortlichen wollten „frischen Wind“ an der Roßheidestraße. Es gab jetzt keine ausschlaggebende Situation oder ein Tagesergebnis in Form einer hohen Niederlage“, so Pappert seinerzeit zur WAZ.

In seiner Funktion als Sportlicher Leiter lotste Daniel Kregar (li.) Tuncay Turgut an die Roßheidestraße zu Schwarz-Blau Gladbeck.
In seiner Funktion als Sportlicher Leiter lotste Daniel Kregar (li.) Tuncay Turgut an die Roßheidestraße zu Schwarz-Blau Gladbeck. © Schwarz-Blau Gladbeck | Schwarz-Blau Gladbeck

Die Suche nach dem Theis-Nachfolger dauerte nicht lange, schon nach knapp zwei Wochen präsentierte der Traditionsverein aus dem Süden unserer Stadt in Daniel Kregar den neuen Trainer. „Für uns als Verein war wichtig“, betont Pappert, „dass Daniel den Laden, die Schwarz-Blau-Familie, kennt. Und damit meine ich nicht nur die erste Mannschaft, sondern auch unsere zweite und dritte.“ Die Kennenlernphase falle damit schon einmal weg. „Wir fangen nicht bei Null an“, betont der Chef der Braucker.

Daniel Kregar redet nicht um den heißen Brei herum

Die bekommen jetzt einen Typen, der, wie er selbst sagt, „immer geradeaus ist“. Und der deshalb auch überhaupt nicht - siehe oben - um den heißen Brei herumredet, wenn es beispielsweise darum geht, sportliche Ziele zu benennen: „Die muss man haben. Und mein Ziel ist es auf jeden Fall, mit der Mannschaft aufzusteigen.“ Kregar betont, dafür aber auch Zeit zu brauchen.

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Und auch wenn das Feedback aus der ersten Mannschaft positiv gewesen sei und alle Spieler, nachdem sie erfahren haben, dass er der neue Trainer werde, erklärt hätten, bleiben zu wollen, will Kregar sich im April mit den Akteuren richtig unterhalten. „Die sollen sich jetzt auf die Rückrunde konzentrieren“, sagt er.

Kregar möchte junge Spieler in die Mannschaft integrieren

Zum Thema personelle Veränderungen will Kregar ebenfalls nicht allzu viel sagen: „Das ist der jetzt noch der falsche Zeitpunkt, um darüber zu sprechen.“ Er verrät nur, dass er vor allem den einen oder anderen jungen auswärtigen Spieler in die Mannschaft integrieren möchte. Begründung: „Wir brauchen junges Blut.“

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